Henkel-Chef soll Telekom weiß waschen

Der Posten ist vakant, nachdem der bisherige Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel am 15. Februar im Zuge der Steueraffäre zurücktrat.

Zumwinkel legt den Vorsitz des Gremiums sowie sein Aufsichtsratsmandat offiziell während der Sitzung des Telekom-Aufsichtsrates am 27. Februar nieder. Wie die Financial Times Deutschland berichtete, steht ein potentieller Nachfolger bereits fest. Neuer Chef des Aufsichtsrats soll demnach der Manager Ulrich Lehner werden.

Der 61-Jährige ist seit Mai 2000 Vorstandsvorsitzender von Henkel und gibt dieses Amt planmäßig im April ab. Lehner steht außerdem dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) vor und ist Vizechef des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). Zudem sitzt er unter anderem im Aufsichtsrat von Porsche und E.ON.

Lehner habe bei Henkel gut mit den Arbeitnehmervertretern kooperiert und könne bei der Wahl daher auf die Unterstützung der Telekom-Arbeitnehmervertreter rechnen, hieß es. Auch die Telekom-Aktionäre könnten Lehner akzeptieren, da sich Henkel in der jüngsten Zeit gut entwickelt habe.

Der Manager muss zudem die Vertreter der öffentlichen Hand und der Investment-Gesellschaft Blackstone überzeugen. Der Staat hält an der Telekom immer noch rund 30 Prozent, Blackstone besitzt 5 Prozent.

Silicon-Redaktion

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