“Der Vorstand von Yahoo kann nicht einfach ‘nein’ zu einem rechtmäßigen Übernahmeangebot sagen. Denn damit wird den Aktionären bei einem nicht zwingenden und ökonomisch vorteilhaften Angebot eine Wahl komplett verweigert. Und das ist insbesondere schlecht, weil das Angebot durch Verhandlungen auch jetzt noch verbessert werden könnte”, hieß es in der Klage. Anfang des Monats hat schon das Wayne County Employees’ Retirement System eine ähnliche Klage gegen Yahoo bei einem Gericht in Michigan ein.

Microsoft ist noch immer fest davon überzeugt, dass sein Angebot umfassend und fair ist und hofft noch immer auf Gespräche mit allen Führungsebenen bei Yahoo. “Wir hoffen noch immer auf einen konstruktiven Dialog mit Yahoos Vorstand, Management, Aktionären und Angestellten über den Wert der Verbindung und seine strategischen sowie finanziellen Vorteile”, schrieb der Windows und Windows-Live-Chef Kevin Johnson in einer E-Mail an seine Angestellten.

Mit dem Kauf von Yahoo will der weltgrößte Softwarekonzern die Übermacht von Google bei der Online-Suche brechen. Yahoo hatte Microsofts Übernahmeangebot von 44,6 Milliarden Dollar (30 Milliarden Euro) als zu niedrig zurückgewiesen. Analysten rechnen aber damit, dass Microsoft sein Angebot auf bis zu 40 Dollar pro Aktie erhöhen könnte, um das Geschäft doch noch abzuschließen.

Silicon-Redaktion

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