Nach Ansicht von Sony hat der Billig-Laptop von Asus das Zeug dazu, einen Preiskampf zu entfachen. “Wenn sich der EeePC weiter so gut verkauft, dann haben wir alle ein Problem”, sagte Mike Abray, leitender Vizepräsident der Sparte IT-Produkte bei Sony. Keine Gefahr sah Abray in Linux-Entwicklern, Enthusiasten oder technikbegeisterten Käufern. “Aber wenn es der durchschnittliche Kunde kauft, dann müssen wir aufpassen.”
Wenn normale Verbraucher feststellen würden, dass sie ihre Aufgaben auch mit einem einfach ausgestatteten, leichtgewichtigen und billigen tragbaren Gerät erledigen können, dann würde dies alle Hersteller dazu zwingen, die Preise zu senken. Die Notebook-Branche habe aber schon jetzt mit niedrigen Margen für Hersteller und Händler zu kämpfen.
Trotz Lieferschwierigkeiten hat Asus von der Open-Source-Version des EeePC in den ersten drei Monaten rund 350.000 Stück verkauft. Die voraussichtlich noch populärere Windows-Version ist seit kurzem in Japan erhältlich und wird in den nächsten Wochen auch auf anderen Märkten erwartet.
Im Gegensatz zu HP oder Acer, die eigene Billig-Laptops angekündigt haben, wolle Sony die Situation vorerst nur genau beobachten. Letztes Jahr hatte das Unternehmen seine Einstiegspreislage auf 800 Dollar gesenkt. Darunter wolle man derzeit aber nicht gehen.
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