Unternehmen, die ihre Produkte über verschiedene Kanäle gleichzeitig, beispielsweise im Laden, im Online-Shop und über Versandkataloge vertreiben, erzielen im Vergleich zum stationären Handel künftig überdurchschnittliche Umsatzergebnisse und Gewinne. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft (PwC) zusammen mit der Universität St. Gallen über ‘Erfolgsfaktoren für das Multi-Channel-Management in Handel und Konsumgüterindustrie’. Die Experten von PwC weisen darauf hin, dass Unternehmen im täglichen Kampf um Wettbewerbsvorteile zunehmend das Potential eines Mehrkanalvertriebs für sich entdecken. Der Erfolg hänge dabei primär von zwei Faktoren ab: Der Expertise für den Aufbau neuer Kanäle und der Orientierung an Kundenbedürfnissen.
Eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Verkaufsstrategien ist die Art und Weise, wie das Angebot dem Kunden präsentiert wird. Diesen Aspekt gilt es besonders zu beachten, wenn die Waren nicht – wie im stationären Handel der Fall – berührt und angesehen werden können. Deshalb müssen Produkte im Online-Shop oder im Katalog so wirklichkeitsgetreu und detailliert wie möglich dargestellt sein, um potenzielle Käufer anzusprechen. Ausführliche und aktuelle Produktdaten sind dafür unverzichtbar.
Sämtliche dieser Produktinformationen permanent aktuell und in verschiedenen Kanälen konsistent zu halten, gestaltet sich jedoch häufig mühsam und artet zur Sisyphusarbeit aus, wenn das Angebot eine gewisse Anzahl an Produkten umfasst. Die Menge der Daten, die ein einzelnes Produkt beschreiben, ist in den letzten Jahren für viele Waren gestiegen und erfordert einen immensen Aufwand für die Datenpflege. Als ideale Lösung für dieses Problem haben sich Product Information Management (PIM)-Systeme etabliert. Das Prinzip: Auf Basis einer PIM-Plattform lassen sich alle Produktdaten konsolidieren und zentral verwalten und in verschiedene Zielsysteme einspeisen. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Online-Shop, einen blätterbaren Online-Katalog oder ein Publishing-Modul zur Produktion von Printmaterialien handeln.
Der entscheidende Vorteil: Innerhalb eines PIM-Systems liegt ein Produkt mit all seinen Informationen nur noch einmal vor. Änderungen werden dort entsprechend zentral vorgenommen und in alle Kanäle übernommen – das System optimiert die Arbeitsprozesse, beseitigt Fehlerquellen und führt so zu erheblichen Kosteneinsparungen. Insbesondere Unternehmen, die ihre Produkte über unterschiedliche Kanäle on- und offline sowie international vertreiben, profitieren von Software-Lösungen, die auf PIM basieren.
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