‘API Birthmark’ erfasst in einem Testlauf das charakteristische Verhalten einer Software und kann dieses dann in anderen Anwendungen erkennen. Vermutet ein Software-Hersteller einen Diebstahl, führt er seine und die fremde Software mit dem Werkzeug aus. Als Ergebnis kann er sehen, wie stark die Arbeitsweise der beiden Programme übereinstimmt. Ist die Übereinstimmung hoch, lässt das einen Diebstahl vermuten und rechtfertigt weitere Untersuchungen.

Die Saarbrücker Wissenschaftler um Professor Andreas Zeller untersuchen derzeit außerdem, wie sich die Arbeitsweise von Software-Entwicklern auf die Software-Qualität auswirkt – ob also viele Entwickler oder viele Änderungen Software fehleranfälliger machen. Ziel dieser von IBM geförderten Forschung ist es, automatische Assistenten zu entwickeln, die bereits während der Entwicklung auf mögliche Probleme hinweisen und Vorschläge zur Verbesserung machen.

Dies könnte der IT-Industrie, die viel Zeit in das Testen von Software investieren muss, enorme Kosten und Risiken ersparen, hieß es. “Unsere Werkzeuge beobachten die Software-Entwicklung und empfehlen erfolgreiche Muster weiter”, sagte Zeller. Die Informatiker stellen die Forschungsergebnisse auf der CeBIT am saarländischen Forschungsstand vor (Halle 9, Stand B 35). Dort präsentieren sie zudem Methoden für die automatische Fehlersuche in großen Computerprogrammen.

Silicon-Redaktion

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