Bei herkömmlichen Apparaturen läuft das Laserlicht frei durch den Raum, was die Messungen unflexibel und erschütterungsempfindlich macht. Die Fraunhofer-Forscher führen es dagegen durch eine Glasfaser, wie man sie in ähnlicher Form auch für die Datenübertragung nutzt.
In einer Glasfaser verlieren die Lichtpulse jedoch an Schärfe, weil die langwelligen Bestandteile die kurzwelligen überholen. Mit speziellen Leitungen und verschiedenen Modifiktionen ist es den Wissenschaftlern gelungen, diesen Effekt zu kompensieren.
“Unser faserbasiertes System ist so robust, wir können es einfach an eine übliche 240-Volt-Steckdose anschließen”, sagte der IPM-Experte Joachim Jonuscheit. Bisher brauchte die Apparatur zudem eine erschütterungsfeste Unterlage, damit Vibrationen die Messungen nicht verfälschen. Dank der Strahlführung in einer Glasfaser fällt dies jetzt weg.
Die Sender und Empfänger hängen nun an einem flexiblen Kabel und können beliebig positioniert werden. Da Erschütterungen kein Problem mehr sind, lässt sich das Gerät selbst in einer Fabrikhalle einsetzen, in der schwere Maschinen vibrieren.
Dabei liegt kein Messpunkt zu versteckt, denn die Glasfaserleitungen können bis zu 25 Meter überbrücken. Zu sehen ist das Gerät beim ‘Internationalen Terahertz Workshop’, den das IPM am 4. und 5. März in Kaiserslautern ausrichtet.
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