Gemessen werden sollte der ‘Sicherheits-IQ’ und das Vertrauen der Anwender in die Sicherheit von alltäglichen Online-Aktivitäten. Ein Ergebnis zeigte, das sich viele Nutzer unsicher sind, ob ihre E-Mails, trotz Schutzprogramm, frei von Malware sind. Die Studie ergab außerdem, dass nur wenige Nutzer wissen, wie oft ihre Sicherheitssoftware aktualisiert werden muss. So gingen viele der Befragten davon aus, dass ihre Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand sei – lagen damit aber falsch.

“Es ist sehr bedenklich, dass so viele Nutzer glauben, ihr Virenschutz wäre auf dem neusten Stand, aber sich gleichzeitig nicht darüber im Klaren sind, wie oft ein solches Programm aktualisiert werden muss”, äußerte sich Mikko Hyppönen, Chief Research Officer bei F-Secure, besorgt.

Die Internetnutzer in Europa und Nordamerika verfügen über ein gutes Grundwissen im Bereich Internetsicherheit. Trotzdem vertrauen sie bei den alltäglichen Online-Aktivitäten nicht auf die Sicherheit im Netz. Während die Ergebnisse in den Bereichen ‘Kenntnisse zu Sicherheitsaspekten’ und ‘Vertrauen in Online-Aktiviäten’ länderübergreifend sehr ähnlich ausgefallen sind, zeigten die deutschen Nutzer erheblich weniger Vertrauen zu E-Commerce und Online-Banking als die Nutzer in den anderen Märkten. Dafür hatten die deutschen Befragten ein besseres Verständnis dafür, wie häufig Anti-Viren-Programme aktualisiert werden müssen. F-Secure wird auf der CeBIT seine IT-Sicherheitslösungen vorstellen. Im folgenden die wichtigsten Ergebnisse der F-Secure Studie.

Verständnis für Anti-Viren-Programme:

  • 19 Prozent der Befragten wissen, dass Anti-Viren-Programme mehrmals am Tag aktualisiert werden müssen.
  • 76 Prozent der Teilnehmer sind sich sicher, dass ihr Virenschutz auf dem neuesten Stand ist.
  • 73 Prozent der Internetnutzer sind sich im Klaren darüber, dass ihr Computer mit Malware infiziert werden kann, wenn sie sich ausschließlich auf Anti-Viren-Lösungen beschränken.


E-Mail Security:

  • 10 Prozent der Befragten sind sich sicher, E-Mail-Attachments öffnen zu können, ohne dabei ihren Rechner mit Malware zu infizieren.
  • 24 Prozent der befragten Internetnutzer fühlen sich sicher vor Malware in E-Mails.


Wissen über Online-Gefahren im Allgemeinen:

  • 95 Prozent der Befragten haben Sicherheitssoftware auf ihrem Rechner installiert.
  • 88 Prozent der Nutzer ist klar, dass ihr Rechner durch Malware Teil eines Botnets werden kann und so ohne ihr Wissen Spam an andere Nutzer versendet.
  • 18 Prozent aller Befragten sind sich sicher, gegen Malware aus dem Internet geschützt zu sein.

Gefühlte Sicherheit von Online-Transaktionen:

  • 50 Prozent der befragten Nutzer aus den USA, Kanada, Frankreich und Großbritannien haben keine Bedenken beim Online-Shopping mit ihrer Kreditkarte. 15 Prozent der deutschen Nutzer vertrauen dieser Bezahlmethode.
  • 28 Prozent der deutschen Nutzer fühlen sich beim Online-Banking sicher.
Silicon-Redaktion

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  • Die Virenschutzsoftware-Hersteller sind selbst schuld...
    ... weil nur allzu oft False-Positives (der aktuelle Symantec AV meldet z.B. alle mit FSG gepackten EXE-Dateien grundsätzlich als Trojaner, auch z.B. ein frisch gepacktes NOTEPAD.EXE) gemeldet werden oder weil man dem Kunden die Entscheidung, was denn nun gut oder böse ist, einfach überlässt (Beispiel Kaspersky AV, bei Nachfragen wg. Registry-Änderungen).
    Insgesamt sind auch die Heuristik-Algorithmen noch weit davon entfernt, gut zu arbeiten.

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