CeBIT: BSI zeigt Videos und Tools
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat einen fünfminütigen Animationsfilm veröffentlicht. Dieser zeigt, wie Botnetze entstehen und wie sich die Anwender schützen können. Von Botnetzen ist die Rede, wenn Hacker sehr viele Computer per Fernsteuerung zusammenschließen und zum Virenversand nutzen.
Mit dem Film erweitert die Behörde das Informationsangebot BSI für Bürger. Diese Plattform ist mittlerweile seit mehr als fünf Jahren online – seit dem 31. Januar 2003.
Im Vorfeld der CeBIT startete das BSI zudem ein neues Open-Source-Projekt. Auf der Hosting-Plattform SourceForge stellte die Behörde das Tool ‘Secure Java Code Filter’ (SJCF) zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Filterkomponente für jnlp- und jar-Dateien, die eine granulare Administration erlaubter Java-WebStart-Anwendungen gewährleistet.
Innerhalb des SJCF kann die Prüfung der Codesignaturen an zentraler Stelle erfolgen, statt wie bislang ausschließlich beim Endnutzer. Der SJCF ist unter der GPL-Lizenz verfügbar. Durch die Bereitstellung auf SourceForge haben Anwender die Möglichkeit, Features wie Foren, Bug- oder Patch-Tracking sowie Mailinglisten in Anspruch zu nehmen.
Das BSI stellte zudem die IT-Grundschutz-Software GSTOOL in der Version 4.5 zum Download bereit. Das Programm enthält zusätzlich eine Abbildung der Risikoanalyse entsprechend des BSI-Standards 100-3 sowie 40 weitere Ergänzungen, darunter benutzerdefinierte Ansichten für das Modul ‘Struktur Zielobjekte’, zusätzliche Filtermöglichkeiten (zum Beispiel Termine und Zeiträume) und eine Kopierfunktion für Bausteine, Maßnahmen und Gefährdungen.
Ebenfalls verfügbar ist ein Metadaten-Update für das GSTOOL 4.1. Dies entspricht damit der 9. Ergänzungslieferung der aktuellen IT-Grundschutz-Kataloge. Auf der CeBIT ist das BSI in Halle 6, Stand K30, zu finden.