Microsoft ist nicht überrascht von EU-Strafe
Die am 27. Februar verhängte EU-Strafe gegenüber Microsoft in Höhe von 899 Millionen Euro ist die bislang höchste Strafe, die gegen einen einzelnen Konzern verhängt wurde. Microsoft-CEO Steve Ballmer äußerte sich in einem Interview mit CNET.com zu diesem Sachverhalt.
Grund für die Auferlegung der Strafe sei die Nichterfüllung der EU-Auflagen von März 2004 bis Oktober 2007. Microsoft war damals von der EU-Kommission verpflichtet worden, seinen Konkurrenten bestimmte Dokumente über die Schnittstellen in seinen Betriebssystemen freizugeben.
Aus dem Schreiben der EU-Kommission an Microsoft geht hervor, dass es sich um Geldbußen für überschrittene Zahlungsfristen handelt.
Ballmer äußerte zu den Vorwürfen der EU-Kommission: “Ich denke, dass wir als weltweit agierendes Unternehmen auch künftig immer von Regulierungsbehörden überwacht werden”. Außerdem erklärte er, dass man bereits mit einer Geldbuße der EU-Kommission gerechnet habe. “Wir wussten nicht, dass die Geldstrafe in dieser Woche kommt, aber wir wussten, dass sie irgendwann kommen würde”, sagte Ballmer.