Intensive Handynutzung fördert Tinnitus
Handys fördern angeblich die Entstehung von Krebs und jetzt sollen sie auch noch das Risiko verdoppeln an Tinnitus zu erkranken. Mediziner raten daher zur Verwendung von Freisprecheinrichtungen.
Wiener Wissenschaftler haben festgestellt, dass ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Tinnitus-Leiden und der Anzahl sowie Dauer von Handy-Gesprächen besteht. Tinnitus bezeichnet ein Symptom bei dem der Betroffene Geräusche wahrnimmt, die keine äußere wahrnehmbare Quelle besitzt, sondern nur im Ohr erzeugt wird.
“Wir sind überrascht, unsere Ergebnisse zeigen, dass langjährige intensive Handynutzung das Risiko verdoppelt, einen Tinnitus zu entwickeln”, so Michael Kundi, Leiter des für die Untersuchung verantwortlichen Umwelthygiene-Instituts an der Universität Wien.
Wenn möglich sollten Handygespräche vermieden oder besser das Festnetztelefon verwendet werden. Die Mobilfunk-Branche reagierte verhalten auf den möglichen Zusammenhang zwischen Tinnitus und Handy-Nutzung. Eine Studie allein sei noch kein Beweis, dazu müssten noch weitere Untersuchungen herangezogen werden, äußerte ein Mobilfunkkommunikationsexperte gegenüber dem österreichischen Rundfunksender ORF.