Die Studie erstellte der Bitkom in Zusammenarbeit mit dem englischen Bitkom-Partnerverband Intellect und dem europäischen Dachverband der ITK-Industrie, EICTA.
“Um den Energieverbrauch vom Wirtschaftswachstum zu entkoppeln, müssen wir quer durch alle Wirtschaftsbereiche energieeffizientere Produkte konstruieren, produzieren, nutzen und recyceln. Dies ist nur mit innovativer Hightech machbar”, sagte Martin Jetter, Geschäftsführer von IBM Deutschland und Präsidiumsmitglied des Bitkom.
Weltweit sei die ITK-Branche nach Erkenntnissen der Marktforschung für rund 2 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Sie leiste aber etwa 6 Prozent der weltweiten Wertschöpfung. Die Energieeffizienz der Branche sei also um den Faktor drei besser als der allgemeine Schnitt durch alle Sektoren, so der Bitkom.
Investitionen in energieeffiziente Produkte und Prozesse lohnten sich betriebswirtschaftlich oft in erstaunlich kurzer Zeit. Für viele Rechenzentren werde der Energieverbrauch in den nächsten fünf Jahren zu einem der größten Kostenfaktoren. Bei richtigem Ansatz amortisieren sich die Kosten für die Einrichtung eines modernen, grünen IT-Betriebs innerhalb von zwei Jahren allein über Energieeinsparungen.
Allerdings gebe es häufig ein Kostenrechnungsproblem: Der Energieverbrauch von Unternehmen werde unter ‘Facility Management’ verbucht. “Wer Green IT also zum Durchbruch verhelfen will, sollte die Verantwortung für den Energieverbrauch der IT-Systeme an das IT-Management geben”, sagte Jetter.
Insbesondere die Verwaltungen hätten in Sachen Green IT großen Einfluss. Bund, Länder und Kommunen gäben jährlich rund 17 Milliarden Euro für ITK-Services und -Geräte aus – “nicht immer für die energieeffizienteste Lösung”.
Daher erstelle der Bitkom mit dem Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums, dem Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt ein Online-Portal. Dort werde unter anderem ein Kriterienkatalog zur umweltfreundlichen Beschaffung von ITK-Produkten angeboten – zunächst für Desktops, später auch für Notebooks, Server und Multifunktionsgeräte. Das Portal solle in wenigen Wochen online gehen.
Ähnlich wichtig wie der Kauf von energieeffizienten Geräten sei eine umweltbewusste Nutzung durch den Verbraucher, so der Branchenverband. Eine Studie des Energy Saving Trust zu PCs zeige, dass die Verbraucher den Energieverbrauch und die Energiekosten mit einem umweltgerechtem Verhalten auch bei modernsten Geräten noch einmal auf ein Sechstel reduzieren könnten.
Um energieeffiziente ITK-Produkte zu veranschaulichen, hat der Bitkom auf der CeBIT im ‘Green IT Village’ in Halle 9, Stand A 50, zwei Musterbüros eingerichtet – eines mit ITK-Geräten aus dem Jahr 2003, eines mit moderner Technologie von heute.
In beiden Büros werden die gleichen Büroarbeiten erledigt, wie zum Beispiel Drucken. Eine Stromanzeige verdeutlicht Besuchern, wie viel Energie moderne Geräte einsparen. Über eine Software lassen sich zudem spezifische Nutzerprofile errechnen.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.