Apple-Gründer Wozniak vom iPhone enttäuscht
Steve Wozniak, Mitgründer von Apple, hat sich in einem Vortrag auf der ‘Broadband and Beyond Conference’ in Sydney über Apples neues Hype-Handy geäußert. Steve Wozniak und Steve Jobs hatten Apple im April 1976 gegründet. Wozniak zog sich Mitte der 80er-Jahre von Apple zurück, blieb dem Unternehmen aber verbunden.
In Sydney zeigte sich Wozniak jetzt darüber enttäuscht, dass das iPhone zunächst ohne 3G-Funktionen ausgeliefert wurde. AT&T – der exklusive Vermarkter des Apple iPhone in den USA – biete jedoch bereits die Hälfte seiner Handy-Modelle mit 3G-Funktionen an.
Das iPhone kann derzeit nur auf EDGE-Netzwerke zugreifen. Apple-CEO Steve Jobs hatte die Entscheidung, das Gerät ohne 3G-Funktionen zu liefern, mit Batterie-Problemen begründet. Wozniak zweifelte diese Aussage jetzt an. “Ich denke nicht, dass es ein Batterie-Problem ist”, sagte er.
Wozniak bemängelte zudem die Sprachqualität des iPhone. “Für Gespräche will ich ein anderes Telefon.” Der Apple-Gründer zollte aber auch Lob. Das Web-Interface und die iPhone-Anwendungen seien hervorragend.
Zudem zeigte sich Wozniak als Anhänger des Projektes One Laptop Per Childa (OLPC) von Nicholas Negroponte. “Ich glaube, dass er dafür den Friedensnobelpreis verdient”, so Wozniak. Das Projekt könne einen positiven Beitrag zur Entwicklung der Schwellenländer leisten.