Die Deutsche Telekom hatte seit Monaten nach einem Partner für T-Systems gesucht. Grund dafür ist die schwierige Lage des IT-Anbieters. T-Systems hat mit sinkenden Umsätzen, einem hohen Personalbestand und einer mangelnden internationalen Präsenz zu kämpfen. Das Unternehmen hat derzeit 56.000 Mitarbeiter, im Jahr 2007 betrug der Umsatz 12 Milliarden Euro.
Wie T-Systems und Cognizant jetzt mitteilten, haben sie mit der “Service-Allianz für die Systemintegration” vor allem europäische Konzerne im Visier – um deren Nachfrage nach einem weltweiten Service bei Systemanwendungen zu decken. Die Partnerschaft verbinde einen US-Dienstleister mit starken Wurzeln im indischen Markt und einen führenden europäischen Anbieter, hieß es. T-Systems und Cognizant beabsichtigen demnach, das Beratungsgeschäft für Projekte vor Ort mit Offshore-Kapazitäten in Asien zu bündeln und gemeinsam weltweit zu liefern.
Über 40.000 Mitarbeiter der beiden Partner arbeiten in Offshore-Ländern, hieß es. Als Teil der Partnerschaft werde die indische Niederlassung von T-Systems mit rund 1150 Mitarbeitern an Cognizant übergehen. Dieser Wechsel unterliege der Zustimmung der Behörden. Insgesamt verfügten T-Systems und Cognizant über 110.000 Mitarbeitern.
Bisher versuchen die westlichen Anbieter, kleinere Zukäufe in Offshore-Ländern zu integrieren, sagte Reinhard Clemens, CEO von T-Systems. Indische Dienstleister hätten gleichzeitig Probleme, in Kontinentaleuropa Fuß zu fassen. Clemens: “Wir sind die ersten, die Großunternehmen solch ein Service- und Liefermodell auch in Europa bereitstellen.”
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