Die bisher gemeldeten Inkompatibilitäten zu einigen Anwendungen stellten keinen Grund zur Besorgnis dar. “Nein, wir sind nicht beunruhigt”, sagte Turner gegenüber ZDNet UK. Im Gegenteil. Es habe mehrere Millionen Downloads gegeben, führte er als Beweis dafür an, dass die Kunden aufgenscheinlich auch nicht besorgt seien.

Vor einigen Wochen hatte Microsoft eine Liste von Programmen veröffentlicht, die durch die Aktualisierung auf SP1 Einschränkungen erfahren können. Betroffen seien vornehmlich Anwendungen von Sicherheitsanbietern wie Trend Micro. Die Inkompatibilitäten zeigten sich demnach in viel langsamerer Verarbeitung und schlechterer Hardware-Leistung.

Eugene Kaspersky, Mitbegründer des gleichnamigen Unternehmens, erklärte, dass das SP1 nicht die genannten Schwierigkeiten zeige, wenn Kaspersky-Lösungen verwendet werden. Allerdings wies er darauf hin, dass Microsoft seine Usability-Probleme in den Griff kriegen muss. Sonst sei Redmond im Konkurrenzkampf mit Linux und Apple schlechter aufgestellt.

Außerdem könnte sich die Problematik negativ auf das Bild auswirken, das die Kunden von Vista im allgemeinen haben. “Sie haben einen Fehler gemacht, vielleicht sogar den gleichen Fehler wie 1991”, sagte er. Damals hatte MS-DOS 4.0 die Computer in ähnlicher Weise überlastet. Es brauchte mehr Ressourcen als der Vorgänger. Und dieser Platz stand nicht für die Anwendungen zur Verfügung. Erst die folgende Version konnte das Problem beheben, weil sie deutlich leichter war.

Silicon-Redaktion

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