Apple und Adobe streiten um Flash
Apple-CEO Steve Jobs hat einen Streit mit Adobe ausgelöst. Auf einem Treffen von Apple-Aktionären in Australien hatte Jobs die Desktop-Version der Adobe-Lösung ‘Flash’ als “zu langsam, um auf dem iPhone nützlich zu sein” bezeichnet. Und die mobile Flash-Version – Flash Lite – sei nicht Internet-fähig.
Das ließ Adobe nicht auf sich sitzen. “Flash und Flash Lite sind ein großer Erfolg”, teilte das Unternehmen mit. Alle großen Handset-Hersteller hätten Flash lizenziert. Derzeit gebe es weltweit 450 Millionen mobile Geräte, die Flash-fähig seien.
Der Streit zwischen Apple und Adobe hat Spekulationen darüber ausgelöst, ob Apple dem Flash-Konkurrenzprodukt ‘Silverlight’ von Microsoft den Vorzug geben könnte. Hintergrund dieser Idee ist, dass Microsoft angekündigt hatte, eine Silverlight-Version für Nokias Smartphone-Plattform S60 herauszubringen.
Diese basiert auf dem mobilen Betriebssystem Symbian. Microsoft-Manager John Case hatte in Aussicht gestellt, Silverlight auch für andere mobile Betriebssysteme zur Verfügung zu stellen.
Von Scott Guthrie, Microsoft Corporate Vice President .NET Developer Platform, hieß es, Silverlight “solle auf allem laufen, was ein Software Development Kit hat”. Diese Aussage ist deshalb interessant, weil Apple in Kürze ein Software Development Kit für das iPhone veröffentlichen wird.