Das teilte Microsoft auf einer Veranstaltung im US-amerikanischen Cambridge mit, an der auch Vertreter von Novell, Mark Logic, Quickoffice, DataViz und Nuance Communications teilnahmen.
Demnach wollen diese Unternehmen die Interoperabilität von Implementierungen von Open XML und ODF auf verschiedenen Plattformen testen – darunter Linux, Mac OS X und mobile Betriebssysteme. Dies soll helfen, die Implementierungen und Übersetzungstools zu verbessern.
Hintergrund der neuen Initiative ist, dass Microsoft derzeit um die Anerkennung von Open XML als ISO-Standard kämpft. Der Entwurf liegt derzeit unter der Bezeichnung ‘DIS 29500’ vor.
Nach dem Scheitern des ersten Anlaufs im September 2007 nimmt Redmond jetzt einen neuen Anlauf. “Es ist der Sinn eines ‘ISO Ballot Resolution Meeting’, eine eingereichte Spezifikation gemäß der eingegebenen und bearbeiteten Kommentare zu verbessern”, hieß es dazu von Microsoft-Sprecher Thomas Lutz.
Genau das habe beim ‘ISO Ballot Resolution Meeting’ Ende Februar in Genf nicht ausreichend funktioniert – wurde etwa vom Leiter der US-Delegation Frank Farance kritisiert. Nur 20 Prozent der Kommentare seien vor der Abstimmung wirklich diskutiert worden. “Das BRM war sehr konstruktiv”, meinte dagegen Lutz.
Ein Erfolg für Microsoft ist jedenfalls der Sinneswandel von Patrick Durusau, dem Herausgeber von ODF. “Ich empfehle die Zustimmung zu DIS 29500 als ISO-Standard”, sagt der bisherige Open-XML-Gegner. Grund dafür sei ein geändertes Verhalten Microsofts.
Bis zum 29. März müssen die Länder nun über Open XML abstimmen. Bisherige Statements deuten darauf hin, dass viele sich bis zum Ende der Frist Zeit lassen werden.
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