“Ich mag technischen Schnickschnack, es macht mir großen Spaß, neue IT-Produkte zu kaufen und auszuprobieren”, sagte Eco dagegen jetzt der Frankfurter Rundschau.
Kürzlich habe er sich eine externe Festplatte mit 250 Gigabyte Speicherkapazität gekauft. “Ich habe gleich den kompletten Inhalt der italienischen Nationalbibliothek draufgepackt.” Wenn er verreise, stecke er “das Ding” einfach in den Koffer und packe es in Hongkong wieder aus. Die externe Festplatte sei zudem eine Bezugsquelle, weil man sie über das Internet aktualisieren könne.
Er glaube, dass die neuen Technologien bestimmte Arten von Büchern obsolet machen werden, wie Enzyklopädien oder Nachschlagewerke, sagte Eco. “Die Vorteile liegen auf der Hand. Eine Enzyklopädie kann man nicht einfach mal mit auf eine Reise nehmen wie eine CD-ROM oder eine Festplatte. Und man kann sie auch nicht so leicht updaten wie eine Online-Version.”
Das Internet sei unbestritten eine wichtige Revolution, so Eco. “Genauso wie das Auto auch eine wichtige Revolution war. Ich fahre Auto, wenn es nötig ist.” Aber oft seien die Autobahnen verstopft, weil es zu viele Autos gebe. Im Internet gebe es ein ähnliches Problem: eine Fülle an Informationen, zu viele Informationen, man verliere den Überblick.
“Das heißt nicht, dass ich gegen das Internet bin.” Im Gegenteil, es habe enorme Vorteile. Nur sei es eben eine Art babylonische Bibliothek. “Man muss sich anstrengen, das Irrelevante auszusortieren.”
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