Chef der Handy-Sparte verlässt Motorola
Stu Reed, bisheriger Chef von Motorolas angeschlagener Handy-Sparte, hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch mit sofortiger Wirkung verlassen. Die Verantwortung für das Mobilfunkgeschäft bleibt bei Chief Executive Officer Greg Brown. Das teilte Motorola am Freitag, dem 7. März in einer Erklärung mit.
Weitere Angaben zu den Hintergründen des plötzlichen Ausscheidens Reeds machte Motorola nicht. Seine Biographie auf der Firmen-Website war mit der Bekanntgabe bereits verschwunden.
Reeds Rolle im Unternehmen war zuletzt nicht eindeutig festgelegt. Im Februar hatte der neue CEO Greg Brown mehr persönliches Engagement für den Geschäftsbereich Mobiltelefone angekündigt. Ein Nachfolger für Reed wurde bisher nicht benannt.
Motorola verzeichnet seit gut eineinhalb Jahren einen massiven Einbruch im Handy-Geschäft. Hieß es noch vor zwei Jahren, man wolle sogar dem Marktführer Nokia seine Position streitig machen, so zog jetzt Samsung an Motorola vorbei. Motorola war nach dem sensationellen Erfolg des ‘Razr’-Handys zur Nummer zwei der weltgrößten Handy-Hersteller aufgestiegen. Das Unternehmen konnte den Erfolg der Razr-Serie in einer neuen Linie allerdings nicht wiederholen und ist nun nach Nokia und Samsung die Nummer drei im Mobilfunkgeschäft.