Die Telekom-Tochter T-Systems, die Technischen Werke Friedrichshafen (TWF) und Bittner + Krull Softwaresysteme haben einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet.
Während die Telekom-Tochter die Netzverbindungen für den Datenaustausch zwischen den Verbrauchern und den Versorgern einrichtet und betreibt, stellen die TWF die Zählerinfrastruktur bereit. Bittner + Krull ist für das Energiedaten-Management bei den Versorgungsunternehmen verantwortlich.
“Das Projekt startet im April mit 100 Testkunden”, sagte TWF-Sprecher Sebastian Dix gegenüber silicon.de. In mehreren Phasen sollen dann weitere Haushalte angeschlossen werden.
Die Bürger erhalten dabei einen neuen Stromzähler, der die Informationen über den aktuellen Verbrauch via DSL oder Mobilfunk an eine Datenbank sendet. Die Daten können über den Browser in einem Portal abgefragt werden. Das Portal wird etwa alle 15 Minuten aktualisiert.
Die Verbraucher könnten damit die ‘Stromfresser’ sofort nach dem Einschalten am schnell ansteigenden Verbrauch erkennen, hieß es. Zudem könnten sie abfragen, wie viel Strom die Geräte über Nacht im Standby-Modus verbrauchen.
Die Zählerfernauslesung soll die Energieversorger dabei unterstützen, die aktuelle Energieeffizienz-Richtlinie der EU umzusetzen. Nach dieser Richtlinie müssen die Versorger Privatkunden einmal pro Monat über ihren aktuellen Verbrauch informieren.
Das elektronische Ablesen der Zähler soll zudem die Qualität der Daten verbessern. Zahlendreher und verwechselte Zählernummern gehören damit der Vergangenheit an. Aufgrund der zentralen Datenspeicherung entfallen außerdem die Schätzungen, die bei fehlenden Verbrauchsangaben sonst vorgenommen werden.
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