Die neuen Preisspitzen bei Software von SAP sind demnach einer Ankündigung vom Februar geschuldet: SAP stellte mit der neuen Dienstleistung ‘Enterprise Support’ ein Paket an Maintenance-Lösungen vor. Es richtet sich an Neukunden und solche Kunden, die durch die Übernahme von Business Objects (BO) ins Haus kamen.
Wie die US-Zeitschrift Computerworld unter Berufung auf Forrester berichtete, liegt der Preis für dieses Paket bei 22 Prozent der Lizenzkosten. Der bisher übliche Basic Support kommt auf 17 Prozent der Lizenzkosten. Aber er steht den Neukunden nicht mehr ohne weiteres offen. Der Basic Support wurde zunächst durch den Premium Support abgelöst und dieser wurde jetzt umbenannt, weil sich das Service-Paket auch inhaltlich verändeert hat. Neukunden müssen das neue Maintenance-Programm abnehmen.
Auf eine Anfrage von silicon.de, inwieweit diese Preiserhöhung auch für deutsche Kunden relevant sein könnte, sagte eine Sprecherin in Walldorf: “Für unsere Bestandskunden ändert sicht nichts.” Es sei aber richtig, dass Neukunden jetzt 22 Prozent der Lizenzkosten für Maintenance ausgeben müssen und keine Möglichkeit mehr haben, das Basic-Programm zu beziehen. “Umfangreiche Gespräche mit unseren bestehenden Kunden haben gezeigt, dass immer mehr von der SAP verlangt wird – diese Wünsche der Kunden sind in das neue Premium-Paket eingeflossen”, sagte die Sprecherin.
Das Paket habe drei ganz konkrete Verbesserungen erhalten, ergänzte sie. Beispielsweise war in der Basisversion nur 8×5-Support vorgesehen, im Premium-Angebot gebe es 24×7-Support. Aus rechtlichen Gründen musste der Premium Support dann aber Anfang des Jahres umbenannt werden, da er sich inhaltlich stark verändert hatte. Er heißt jetzt Enterprise Support. Andere Modelle wie ‘MaxAttention’ für Großkunden und projektbezogene Supports bleiben davon aber unberührt. Die Sorge des Forrester-Analysten Ray Wang, dass die Kunden für etwas bezahlen müssten, was sie nicht bestellt hätten und eventuell gar nicht wollten, teilte sie nicht. Die Frage, ob SAP auch den Stammkunden zum neuen, teureren Angebot rate und ob es einen zeitlichen Rahmen gebe, bis wann der Basic-Support überhaupt angeboten wird, beantwortete sie mit: “Nein.”
Laut Forrester-Analyst Ray Wang bestehe für die von SAP nicht befragten Neukunden aber die Gefahr, dass sie ungewollt in ein Programm gedrückt werden. Er riet den Kunden dazu, hart zu verhandeln, wenn der SAP-Verkäufer ein Upgrade auf das neue Angebot festzurren will.
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