Zu diesem Fazit gelangt EMC in der aktuellen Erhebung “The Expanding Digital Universe”. Demnach sind derzeit 70 Prozent der Produzenten von Daten Privatpersonen, die durch das tägliche Telefonieren, Fotografieren, Filmen oder im Internet surfen zu speichernde Informationen erzeugen.
“Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass all diese privaten Aktivitäten kaum relevante Auswirkungen auf die Unternehmen selbst haben. Dennoch sind bei rund 85 Prozent der Daten Unternehmen jeder Größe und Branche samt deren IT-Abteilungen in irgendeiner Form in die Speicherung mit einbezogen”, erklärt Anne-Caroline Tanguy, EMC-Communications-Director Europe, Middle East & Africa, im pressetext-Interview. Laut der Expertin sei damit zu rechnen, dass IT-Abteilungen auch künftig gefordert bleiben, da die Bereitstellung oder Übermittlung von Daten im digitalen Zeitalter eine zunehmende Bedeutung aufweisen. “Vor allem die umfassenden Compliance-Vorgaben wie die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien oder der Schutz der Daten durch die Unternehmen selbst, machen proaktives Agieren nötig”, so Tanguy weiter.
Allein für 2006 umfasste das “Digitale Universum”, wie es der US-Marktforscher IDC nennt, 161 Exabyte, was heruntergerechnet auf jeden der knapp 6,7 Mrd. Menschen etwa 24 Gigabyte an digitalen Daten ausmacht. Angesichts der prognostizierten Wachstumsraten geht EMC davon aus, dass Unternehmen aus technologischer Sicht immer ausgefeiltere Techniken entwickeln müssen, um die täglich neu entstehenden Informationsmengen zu transportieren, zu speichern, zu schützen und nicht zuletzt auch wiederherzustellen. “Ich gehe davon aus, dass insbesondere Banken, Behörden und vor allem große Telekommunikationsdienstleister den Spagat zwischen rechtlicher Speicherdauer von (persönlichen) Daten und den daraus entstehenden Kosten werden meistern müssen”, unterstreicht Tanguy gegenüber pressetext. Zudem werden Anforderungen an die Technik mit dem Schlagwort Green IT wichtiger.
Für den Standort Deutschland sind mit einem gespeicherten Informationsvolumen von zehn Exabyte für 2006 unter der Annahme eines durchschnittlichen Daten-Wachstums von 57 Prozent bis 2010 rund 70 Exabyte zu erwarten. Tanguy zufolge sind heutige Infrastrukturen jedoch überfordert und nur bedingt dem rasanten Wachstum und der Vielfalt an Formaten wie Inhalten gewachsen. “Das Wachstum wandelt die Arbeit von IT-Verantwortlichen genauso wie den Umgang mit Informationen durch den Einzelnen. Wenn 85 Prozent der Daten, die generiert und kopiert werden, in die Verantwortung von Unternehmen fällt, muss die gesamte Branche Mittel und Wege finden, die zugrunde liegenden Infrastrukturen flexibel und sicher zu gestalten”, so EMC-Deutschland-Geschäftsführer Jochen Moll. “Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, das ohnehin bereits Schlaue intelligenter zu machen”, sagt Tanguy abschließend.
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