Nach Aussagen von Google soll bis Anfang April ein Plan über den Personalbestand bei Doubleclick erstellt werden. Der Arbeitsplatzabbau könnte demnach sowohl Angestellte in den USA als auch in anderen Regionen betreffen.
Die EU hatte die Übernahme genehmigt, da die beiden Unternehmen derzeit keine direkten Konkurrenten auf dem Markt der Onlinewerber seien. Auch die Bedenken von Datenschützern, dass Google durch den Kauf auf eine große Menge von Kundendaten zugreifen könne, wies die Kommission zurück. Das begründete die Kommission damit, dass Datenschutzerwägungen in ihrer Übernahmekontrolle keine Rolle gespielt haben. Mit der Übernahme will Google zu einem der weltweit größten Vermittler grafischer Internetwerbung werden.
Die US-Regulierungsbehörde Federal Trade Commission (FTC) hatte der Übernahme bereits im Dezember 2007 zugestimmt. Über acht Monate lang haben die Beamten beide Unternehmen und deren Märkte untersucht und dabei keine Verletzung von Kartellgesetzen feststellen können.
Analysten und Finanzexperten sehen Yahoo nach der erfolgreichen Übernahme von Doubleclick durch Google unter Zugzwang. Aufgrund der stärkeren Konkurrenz im Bereich Online-Werbung sei der Internetkonzern auf einen neuen Partner wie Microsoft angewiesen.
“Der Deal zwischen Google und Doubleclick liefert neuen Zündstoff für das Kaufangebot von Microsoft an Yahoo”, sagte Mark May, Analyst bei Needham & Co. “Der Preis ist der Schlüsselfaktor beim Kauf von Yahoo, aber der zunehmende Konkurrenzdruck von Google ist ein weiteres Argument.”
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