SAP-Lösungen sollen den guten Business-Ruf wahren

Sie enthalten frische Funktionen sowie intuitivere Nutzerführung und betonen die Automatisierung. Sie sollen generell den risikoreichen Geschäftsalltag übersichtlicher machen und somit entschärfen. Zusätzlich kündigte der Konzern an, dass die Risk-Management-Lösung nunmehr in die Software ‘SAP Strategy Management’ integriert wurde, also einen Teil der Lösungen, die SAP für das Enterprise Performance Management anbietet. “Wir haben in der 2006 gegründeten Abteilung SAP GRC den Anspruch, den Kunden beim Synchronisieren ihrer gesamten Corporate Governance und der Corporate Accountability zu helfen. Dabei steht für SAP GRC die enge Korrelation zwischen Risk und Governance im Mittelpunkt”, sagte Michael Heckner, Senior Director Field Solution Management, gegenüber silicon.de. Und dafür ist GRC als eigenständige Abteilung gleichberechtigt neben Einheiten für SAP ERP oder SAP CRM aufgestellt.

Die neue Version der Lösung ‘Access Control’ steht ihm zufolge für Fälle, in denen das Vieraugenprinzip verletzt worden ist. “Wer Lieferanten beispielsweise Zugang zum System gewähren muss, sollte sich gleichzeitig vor unerfreulichen Überraschungen schützen, wenn Fremde etwa eigene Accounts einrichten und unerlaubte Manipulationen im System vornehmen. Hierfür gibt es oft sehr viele Möglichkeiten, die durch Access Control wirksam geblockt werden können”, sagte Heckner. Kunden könnten damit “durch ihre gesamte Landschaft gehen und überall nach dem Rechten sehen”.

Dazu gehören ihm zufolge auch die Zuweisung autorisierter Ausnahmen für Zugangsregeln, außerdem eine beschleunigte Suche nach Gefahrenpotentialen und verdächtigen Ereignissen und eine schnellere Beseitigung der Störenfriede. “Manager und Auditoren werden automatisch alarmiert und können so schneller eingreifen”, sagte er. “Wir haben eine deutlich automatischere Lösung entwickelt, die Software übernimmt viel mehr Eigenleistung und verschafft den Managern so mehr Überblick und Sicherheit”, sagte Heckner. Dazu kommt noch, dass sie auch bei hochgradig heterogenen Landschaft nicht den Überblick verliert und auch in Konkurrenzwelten von Oracle, J.D.Edwards und Peoplesoft arbeitet, betonte er.

Bei SAPs ‘Process Control’ hat der Hersteller auf mehr Praxistauglichkeit geachtet. “Der Gesetzgeber verlangt ein Set an internen Kontrollen und den Nachweis, dass diese auch durchgeführt werden – das geht jetzt sehr schnell und einfach mit Process Control”, sagte Heckner. Die Prozesse, die notwendig sind, werden allesamt von der Lösung unterstützt. “Dabei umfasst die Lösung alle Komponenten in einer Suite: von der Testaufgabe der Kontrollen, die meist über einen spezifischen Workflow gesteuert werden über die Fallbearbeitung bis zur Freigabe”, sagte er – dabei seien bereits 200 automatisierte Testkontrollläufe an Bord.

Die Übersichtlichkeit wurde außerdem durch eine so genannte Global Heat Map erhöht, mit der international aufgestellte Firmen ihre Schwachpunkte schnell erkennen und dann beheben sollen. Das User Interface wurde den Gebrauchsgewohnheiten angepasst und in ‘Work Centers’ unterteilt, die die Arbeitsbereiche – von der Stammdatenerfassung bis zur Freigabe – selbsterklärend darstellen sollen. “Das ist bei der täglichen Arbeit in den Fachabteilungen ein großer Vorteil”, meinte Heckner.

Bei der Lösung für Global Trade wurden Integrationen hinzugefügt und neue Länder in die automatisierten Vorlagen eingebaut, was die Zollabfertigung beschleunigen soll. Heckner: “Just-in-Time-Produktion wird erst dann möglich, wenn die Zollanforderungen schnell erfüllt werden können, die Gefahrengutpapiere international und die Zolldokumente vorliegen – die neuen Lösungen aus Global Trade Srervices und die Integration mit unserer Produktfamilie für Environment Health and Safety bringt die Kunden ihrem Ziel näher.” Die enge Verknüpfung mit strategisch und für die Planung verwendeten Bausteinen, die sowohl für die Logistikprozesse wie auch für Risk und Compliance gebraucht wird, brachte den neuen SAP-Lösungen bereits das Lob von Auditoren wie PriceWaterhouseCoopers ein. Die Lösungen werden weltweit ab Ende März verfügbar sein.

Silicon-Redaktion

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