“IBM war ohne Zweifel stark angezogen von Encentuate”, sagte Graham Titterington, Principal Analyst bei dem europäischen Marktforscher Ovum. Und das machte er in einer Stellungnahme an dem Erfolg des Kleinunternehmens in der anspruchsvollen Gesundheitsbranche fest. Schließlich geht es dort um strikte Anforderungen wie das HIPAA-Regelwerk.
Technologisch sei der Zukauf allerdings weniger gut zu verstehen, sagte er. Schließlich verfüge IBM bereits über eigene Lösungen im Bereich SSO. Die Kunden allerdings, die Encentuate – außer aus dem Health-Care-Umfeld – auch noch aus dem Verwaltungssektor und der Industrieproduktion mitbringt, eröffnen Big Blue neue Möglichkeiten.
Die Lösung von Encentuate wird in der IBM-Suite ‘Tivoli Identity Manager’ eingebaut, die im dritten Quartal in einer neuen Version auf den Markt kommen soll. “Kurz gesagt ist diese Lösung wohl besser als IBMs bisherige”, mutmaßte Titterington. Die Lösung des kleinen Anbieters verfüge nicht nur über eine größere Bandbreite an Authentisierungsmethoden, sie biete auch viele Ansatzpunkte für die Integration in IBMs Portfolio. “Diese Entwicklung der Dinge steht für einen weiteren Schritt von IBM, ein größerer Sicherheitsanbieter zu werden; der Zukauf von ISS im Jahr 2006 war ein großer Sprung dorthin und dies ist einer von vielen unterstützenden Schritten”, so Titterington.
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