Der Intel-Manager Pat Gelsinger hatte am 17. März bekannt gegeben, dass der aus drei Dual-Cores bestehende Dunnington-Prozessor im zweiten Halbjahr 2008 auf den Markt kommen soll. Wirklich neu waren die Informationen zu dem Xeon-Prozessor nicht. Nur dass der gemeinsame L2-Cache der Penryn-Doppelkerne auf 3 Megabyte beschränkt ist, war bisher nicht bekannt.

Viel Neues verriet Intel jedoch zu seiner Mikroarchitektur Nehalem, die für Herbst 2008 erwartet wird. Der in 45 Nanometer produzierte Chip wird zunächst in einer Version mit vier Kernen für Server verfügbar sein. Pro Kern stehen 64 KByte L1- und 256 KByte L2-Cache zur Verfügung.

Zusätzlich verfügt der Quad-Core-Chip über einen 8 MByte großen L3-Cache. Die neue Nehalem-Plattform bietet eine um 33 Prozent höhere Effizienz als die Core-Mikroarchitektur. Zudem können zwei Threads gleichzeitig ausgeführt werden. Dieses Prinzip hatte Intel bereits in der Netburst-Architektur eingeführt. Konkret bedeutet dies, dass ein Nehalem-Quad-Core über acht logische CPU-Einheiten verfügt. Mit der Einführung von SSE 4.2 bietet die CPU zudem Verbesserungen bei der String-Verarbeitung, was sicher bei Anbietern von Suchmaschinen wie Google oder Yahoo auf großes Interesse stoßen wird.

Mit Quickpath-Interconnects verfügt Nehalem ähnlich wie AMD-Prozessoren mit Hypertransport über eine leistungsfähige Kommunikationsschnittstelle, was sich vor allem bei großen Servern durch eine bessere Skalierbarkeit bemerkbar machen sollte. Pro CPU-Sockel verfügt die Architektur über zwei Quickpath-Links, was in einem Dual-Quad-Core-Server für eine Bandbreite von 25,6 GByte/s sorgt.

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Silicon-Redaktion

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