Streit um das Online-Werbesystem Phorm

Hintergrund des offenen Briefes ist, dass drei der größten britischen Internetprovider – BT, Carphone Warehouse und Virgin Media – vor kurzem einen Vertrag mit dem Unternehmen Phorm unterzeichnet haben.

Zentrales Anliegen der Vereinbarung ist die Errichtung einer Online-Werbeplattform. Auf dem ‘Open Internet Exchange’ getauften Portal soll eine von Phorm entwickelte Technologie zum Einsatz kommen – die es erlaubt, gezielt bestimmte werberelevante Webnutzer ausfindig zu machen. Auf diese Weise wollen die Provider es den Werbetreibenden ermöglichen, maßgeschneiderte Botschaften direkt an spezielle Zielgruppen zu versenden.

Auf der Plattform Open Internet Exchange werden mit Hilfe von anonymen Informationen zu Internetnutzern Persönlichkeitsprofile erstellt. Um möglichst genaue Daten zu erhalten – beispielsweise zur persönlichen Interessenslage – werden sowohl die kürzlich besuchten Webseiten als auch die in Suchmaschinen eingegebenen Begriffe registriert und analysiert.

Informationen, die einen direkten Aufschluss über die Identität eines Nutzers geben könnten, werden allerdings durch eine zufällig generierte Nummer ersetzt. Auf diese Weise sei es auch für die Provider nicht möglich, die gesammelten Daten einer Person zuzuordnen, hieß es.

Page: 1 2

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

11 Stunden ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

11 Stunden ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

3 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago