Deutsches ‘Ebay Express’ muss dran glauben

In Deutschland war Ebay Express im August 2006 mit großem Tam-Tam gestartet. “Wir sprechen damit neue Käuferschichten an und bieten einen Marktplatz für alle, die gern Neuware im Internet kaufen. Die Käufer können sich auf ein breites Sortiment und über benutzerfreundliche Funktionen freuen”, hieß es damals von Stefan Groß-Selbeck, Geschäftsführer von Ebay Deutschland.

Offenbar verlief das Geschäft jedoch nicht so, wie von Ebay erwartet. “Basierend auf dem Feedback unserer Käufer und Verkäufer haben wir uns entschieden, unseren Online-Marktplatz Ebay Express in Deutschland zum 23. April 2008 abzuschalten”, teilte das Unternehmen jetzt mit.

Im Bereich der Neuware werde man sich künftig auf den Marktplatz ebay.de und die Preisvergleichsseite Shopping.com konzentrieren. Viele der Funktionen, die sich bei Ebay Express bewährt hätten, habe man bereits auf ebay.de übertragen. Das Unternehmen informiert online über die Details der Schließung.

Marktbeobachter bringen den Schritt auch mit dem Rücktritt der langjährigen Ebay-Chefin Meg Whitman in Zusammenhang. Whitman wolle ihrem Nachfolger John Donahoe ein gut bestelltes Haus übergeben, hieß es. Donahoe war bislang President der Ebay-Abteilung Marketplaces und wird zum 1. April CEO.

Silicon-Redaktion

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