Zu den geplanten Systemen der Roboter-Fledermaus zählen unter anderem eine Anordnung von Mini-Mikrofonen für räumliche Geräuscherfassung, Detektoren für Strahlung und giftige Gase, Miniatur-Radar sowie Solarzellen. “Viele davon sind die nächste Generation von Geräten, die wir bereits entwickelt haben”, sagte Kamal Sarabandi, Direktor des COM-BAT.
Die Effizienz dieser Technologien soll nun gesteigert werden. So streben die Wissenschaftler an, die Energieausbeute der Solarzellen zu verdoppeln. Andere Systeme wollen die Forscher stärker miniaturisieren. Beispielsweise wird ein zehnmal kleineres, leichteres und energieeffizienteres Kommunikationssystem angestrebt, als derzeit möglich.
Besonderes Augenmerk liegt darauf, spezielle Fähigkeiten der Fledermaus nachzuahmen. “Fledermäuse haben einen hochentwickelten Echo-Lokations-Sinn, der hochaufgelöste Navigation und Sinneswahrnehmung auch im Dunkeln ermöglicht”, so Sarabandi. Genau dazu sollen auch die Systeme der Roboter-Fledermaus in der Lage sein. Mit ihrer Hilfe könnte das Fluggerät fähig sein, die eigenen Bewegungen zu steuern. Dabei stehen die Forscher vor einer echten Herausforderung. Das autonome Navigationssystem soll um einen Faktor 1000 kleiner und energieeffizienter werden, als existierende Systeme.
Für die Entwicklung am COM-BAT, an dem auch die University of Berkeley und die University of New Mexico beteiligt sind, stehen zunächst 10 Millionen Dollar zur Verfügung, das Projekt läuft über fünf Jahre. Bei gutem Erfolg stehen weitere 12,5 Millionen Dollar und eine Verlängerung um nochmals fünf Jahre in Aussicht. Auch an drei weiteren Standorten wird Technologie für die robotische Fledermaus der US Army entwickelt. Das fertige Gerät soll etwa als Aufklärungsinstrument im Häuserkampf zum Einsatz kommen.
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