“Einfache Geräteklassen wie Massenspeicher oder Smartcards wurden zwar schon bisher unterstützt, eine vollständige Steuerung anspruchsvollerer USB-Peripherie direkt aus dem virtuellen Desktop heraus gab es jedoch noch nicht”, erläutert Hagen Dommershausen, Sprecher von Wyse. Mit der Applikation können Anwender USB-Geräte in einer virtualisierten Desktop-Umgebung nun ebenso anschließen und nutzen wie bei einem herkömmlichen PC.

Das Produkt besteht aus Server- und Client-Komponenten, die USB-Geräte über das Netzwerk am Server anmelden. Ein lokaler Treiber ist nicht erforderlich, sondern wird per Plug-and-Play auf dem Server installiert, der auch das Management übernimmt. “Der USB wird sozusagen über das Netzwerk verlängert. Somit kann die virtuelle Maschine mit der Peripherie kommunizieren, als wäre sie tatsächlich lokal, also im Rechenzentrum angeschlossen”, sagt Dommershausen. Die bisherige Unterstützung hat Treiber und Erkennung der angeschlossenen Geräte am Client vorausgesetzt.

Die Serverapplikation unterstützt eine umfassende Palette an Endgeräten wie Drucker, Scanner, CD- und DVD-Laufwerke sowie Digitalkameras, Smartphones oder Pocket PCs. Anwenderseitig besteht in der Handhabung kein Unterschied zu einem herkömmlichen Desktop-Rechner in einer konventionellen Client/Server-Umgebung. Für die IT-Verwaltung bietet die Applikation jedoch den Vorteil, dass festgelegt werden kann, welche Komponenten verwendet werden dürfen, heißt es vonseiten des Unternehmens. Derzeit funktioniert die USB-Unterstützung nur in Single-User-Umgebungen, also mit Desktop-Virtualisierungs-Lösungen von VMware oder Citrix.

Silicon-Redaktion

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