Datenzentren vor dem Kollaps?

Alte Server brauchen viel Strom, sind aber nicht das einzige Problem im Data Center. Auch neue Server und neue Technologien brauchen Strom und gekühlte Luft, was natürlich auch wieder einen Energieaufwand bedeutet. Nun fürchten zahlreiche Verantwortliche, dass sie aufgrund immer größerer Anforderungen an das Rechenzentrum bald an Grenzen stoßen, was Stromversorgung und Kühlung anbelangt.

Nur durch erheblichen Einsatz finanzieller Mittel ließe sich das Problem noch in den Griff bekommen. Kenneth Brill, Executive Director des Uptime Institutes, erklärte gegenüber dem Branchendienst eWeek: “Wir haben einen Beweis für das gefunden, was wir den wirtschaftlichen Fallstrick für Moores Law nennen.”

So sähe beinahe jeder befragte Rechenzentrumsmanager ein Problem mit Strom und Kühlung, was bereits zu einer Art Boom bei der Umstrukturierung und Neustrukturierung von Datenzentren geführt habe.

Brill rechnet vor, dass ein Server von einer Höheneinheit um die 1600 Dollar pro Jahr an Standortkosten verursacht. Rund 700 Dollar davon entfallen alleine auf die Stromkosten. So hätten, bei einem Preis von rund 3000 Dollar pro Server, die Stromkosten bereits nach vier Jahren den Kaufpreis überstiegen. Schon nach zwei Jahren übersteigen die Gesamtkosten für den Betrieb, den Kaufpreis für einen Server.

Noch vor acht Jahren, hätte es zwischen zehn und 15 Jahren gedauert, bis die Betriebskosten den Anschaffungspreis überstiegen hätten. In den Jahren 2006 und 2007 hätte sich ein dramatischer Wandel vollzogen, so Brill.