Nach Angaben des BVDW hat der Online-Handel im vergangenen Jahr rund 19 Milliarden Euro im Geschäft mit dem Endverbraucher umgesetzt. Wie viel Umsatz die Online-Shops aufgrund unübersichtlicher und schlecht strukturierter Websites verschenkt haben, bleibe jedoch im Dunkeln, hieß es.
Fakt sei aber, dass trotz eines zunehmend professionellen E-Commerce-Marktes immer noch viele Internetshops an mangelnder Benutzungsfreundlichkeit leiden. “All zu oft scheitern Kunden an zentralen Shop-Funktionalitäten, weil der Warenkorb oder der Weg zur Kasse nicht gefunden wird – oder Produkte im Warensortiment versteckt oder unzureichend beschrieben werden”, sagte Roland Fesenmayr, Vorsitzender der Fachgruppe E-Commerce im BVDW.
Unter Usability werde gemeinhin verstanden, dass ein Benutzer ein Produkt effektiv, effizient und zufrieden stellend benutzen könne, hieß es von Dirk Rosenbaum, Leiter des BVDW-Arbeitskreises Erfolgsfaktoren im E-Commerce. Letztlich sorge das Zusammenspiel verschiedener Faktoren für eine gute Usability. Ein geringer Aufwand bei der Bestellung sei dabei ebenso wichtig wie der Spaßfaktor und das subjektiv wahrgenommene Vertrauen bei der Nutzung.
Der Leitfaden soll Shop-Betreiber bei der schrittweisen Verbesserung der Usability anleiten. Käufer sollen sich demzufolge gemäß der Regel “Don’t make me think!” intuitiv in Online-Shops zurechtfinden. Das Dokument benennt dafür wichtige Kriterien, führt Best-Practice-Beispiele an und stellt die unterschiedlichen Methoden zur Analyse der Usability dar.
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