EMC profitiert von Vorratsdatenspeicherung

Die Lösung ‘EMC-SenSage CDR’ wird zum Archivieren und Erschließen von Verbindungsdaten eingesetzt. Im Rahmen eines Proof-of-Concept mit 100 Milliarden Verbindungsdaten wiesen die beiden Hersteller für die Lösung die Grundvoraussetzungen nach: alle eingehenden und ausgehenden Verbindungen einer Rufnummer über einen Zeitraum von 90 Tagen innerhalb von sieben Minuten ermitteln zu können.

Das sind die Anforderungen der europäischen Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung, die Telekommunikationsunternehmen und Internetanbietern vorschreibt, sämtliche Verbindungsdaten sicher und vertraulich über einen Zeitraum von zwei Jahren aufzubewahren und den Behörden zu übergeben.

Die Lösung setzt sich, laut einer Mitteilung von EMC
, aus EMC Centera sowie der Lösung für Event Data Warehouse (EDW) von SenSage zusammen. Das Archivsystem von EMC wurde eigens für die langfristige Speicherung von unveränderlichen Objekten entwickelt und verfügt über eine Funktion zur automatischen Löschung nach einem definierten Zeitraum. Kernelement der EDW-Lösung von SenSage
ist eine spaltenbasierte Datenbank, die eine sehr hohe Leistung bei der Erfassung, Komprimierung und Suche von Daten erbringen soll. Durch diese Kombination sollen die Kunden aus dem TK-Bereich ihre Kosten für das Management der Verbindungsdaten zu reduzieren und den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen.

Die 2. Phase der europäischen Richtlinie, die am 15. März 2009 in Kraft treten wird, verlangt zusätzlich die Aufbewahrung und Berichterstattung über IP-Verbindungen wie VoIP und Emails, wodurch das zu archivierende Datenvolumen im Vergleich zu Phase 1 um das Sechs- bis Achtfache steigen wird. Auch diese Hürde soll die Lösung nehmen können.

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Silicon-Redaktion

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