Open-Xchange tritt der Eclipse Foundation bei
Der Anbieter der gleichnamigen Java-basierte E-Mail- und Groupwarelösung Open-Xchange tritt der Eclipse Foundation bei, um seine Open Source-Software im Rahmen eines Eclipse-Projektes weiterzuentwickeln. Neben E-Mail, einem Kalender, einer Kontaktverwaltung bringt diese Lösung auch ein Dokumentenmanagement mit.
“Die Weiterentwicklung unserer plattformübergreifenden E-Mail- und Collaboration-Lösung innerhalb der Eclipse Foundation stärkt die Unabhängigkeit unseres Open-Source-Projektes”, sagt Rafael Laguna, CEO von Open-Xchange. “Wir laden die gesamte Eclipse-Gemeinschaft zur Mitarbeit an dieser offenen Kommunikationsplattform ein. Indem wir bereits alle zentralen Komponenten unter der General Public License veröffentlicht haben, garantieren wir dauerhaft die Freiheit von Open-Xchange.”
Die Eclipse Foundation ist eine nichtkommerzielle Gemeinschaft von Open Source-Entwicklern und Industrieunternehmen, welche die Entwicklung freier Software wie auch der dazu komplementären Produkte und Dienstleistungen fördert.
“Wir heißen Open-Xchange als neues Mitglied in unseren Reihen herzlich willkommen und freuen uns, wenn ein Mitglied innovative Technologien auf unseren Konferenzen präsentiert”, erklärt Mike Milinkovich, Executive Director der Eclipse Foundation.
Open-Xchange Server ist ein Cluster von Java-basierten Server-Instanzen, die unter Verwendung des Apache Jserv Protokolls (AJP13) mit dem Apache-Webserver als Frontend kommunizieren. Alle Transaktionen werden im Datenbank-Backend gespeichert. Das kann zum Beispiel eine MySQL Datenbank sein. Open-Xchange Server nutzt zur Erstellung modularer Java-Applikationen Eclipse Equinox, eine Implementierung des OSGi-Standards (Open Services Gateway Initiative), die bereits die Grundlage der Entwicklungsumgebung Eclipse bildet.
Open-Xchange Server nutzt bewährte Open Source-Komponenten wie den Webserver Apache und die Datenbank MySQL. Zum Versand und Speichern von E-Mails verwendet Open-Xchange Server die Standardprotokolle SMTP und IMAP. Dadurch wird die Integration in bestehende Mail-Umgebungen nahtlos und ohne großen Aufwand möglich. Standard-Clients wie Mozilla Thunderbird, Mozilla Sunbird und Apple Mail werden unterstützt. Interessenten, die selbst an der Open-Xchange Community Edition mitarbeiten wollen, erhalten hier weitergehende Informationen.