Das zeigt eine Studie, die im Auftrag des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums gemacht wurde. Demnach müssen bis zu drei Prozent der Haushalte in dem Bundesland auch in den nächsten vier bis fünf Jahren ohne Breitbandanschluss auskommen.
Nun warnt die Studie vor einer Breitband-Schere. In einigen Gebieten müssen die Nutzer mit Bandbreiten von 1 Mbit/s oder weniger auskommen – und das bei wachsendem Bedarf. In Ballungsräumen hingegen würden künftig sogar bis zu 100 Mbit/s angeboten.
Die niedrigen Bandbreiten sorgten nicht nur dafür, dass die Anwender keine oder nur in sehr geringem Umfang in den Genuss multimedialer Inhalte kämen, sondern müssten auch bei Lernprojekten, Fortbildungen oder auch bei der Telearbeit Nachteile in Kauf nehmen, wie es vom Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) heißt, das die Studie im Auftrag des rheinland-pfälzischen Innenministeriums erstellte.
Die Autoren verweisen daher auf den dringenden Bedarf, dass auch in unrentablen Regionen Breitbandanschlüsse verlegt werden müssten oder alternativ leistungsfähige Funk-Alternativen angestrebt werden müssen.
Das WIK rät zudem betroffenen Kommunen, das Interesse der Bevölkerung zu erheben, sodass eine bestimmte Menge an potentiellen Abnehmern vorhanden ist. Zudem sollten Städte und Gemeinden vorausschauend planen und bereits die Infrastruktur für eine Internet-Anbindung vorzubereiten.
In einigen Fällen haben sich in Rheinland-Pfalz auch kleine Unternehmen oder Bürgerinitiativen erfolgreich für eine Breitband-Versorgung eingesetzt. Dabei wurde teilweise auch auf Kabelalternativen, wie etwa Funknetze zurück gegriffen.
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