Navigationsgeräte als Verkehrsinformationssystem

Dadurch informieren die Navis das zentrale System über ihren gegenwärtigen Status und Standort. Somit können die aktuelle Verkehrslage ermittelt und Ausweichrouten berechnet werden. Neben dem üblichen GPS-Empfänger sind die Dash-Geräte auch mit einer Mobilfunkverbindung auf Basis von GPRS sowie mit WLAN ausgestattet. Auf diesem Weg werden die GPS-Informationen über die aktuelle Position an das Dash-Netzwerk gesendet, wo dann unter anderem die Geschwindigkeit des Fahrzeugs abgeleitet wird. Aus den Einzelangaben der Geräte im Dash-Netz werden Muster ermittelt, anhand derer man auf die Verkehrssituation auf den Straßen allgemein schließen kann.

Zu beachten ist jedoch, dass zunächst eine kritische Masse erreicht werden muss, bevor die Daten auch tatsächlich aussagekräftig sind. Das Problem soll bei Dash durch die Einbeziehung von Hilfsdaten gelöst werden, im konkreten Fall vom Verkehrsdienstleister Inrix. In Europa versucht TomTom derzeit, ein ähnliches Verkehrsinformationssystem aufzubauen. Allerdings werden nicht Informationen der eigenen Geräte verwendet, sondern Daten ausgewertet, die anonymisiert von großen Mobilfunkprovidern zur Verfügung gestellt werden.

Die Internetverbindung des Dash-Geräts habe noch einen weiteren Vorteil, so das Unternehmen. Anwender könnten sich auf diesem Weg Daten auf das Gerät laden. Über eine Verbindung mit Yahoos ‘Local Search’ könne nach Restaurants oder Freizeiteinrichtungen in der Nähe gesucht werden. Dash hatte sein System im Januar der Öffentlichkeit präsentiert und startet nun mit dem Verkauf der Navis, die vorerst bei Amazon sowie über die Unternehmenshomepage erworben werden können. Der Preis liegt bei 400 Dollar, die monatliche Gebühr für die zusätzlichen Services beträgt rund 13 Dollar.

Silicon-Redaktion

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