Jetzt oder nie: CIOs dürfen Server-Virtualisierung nicht verpassen
Wie Jack Santos, Analyst bei der Burton Group in einem Executive Advisory schrieb, muss der CIO bei der Virtualisierung vor allem auf den Rhythmus achten. Santos schreibt aber auch, welche Fehler und Fettnäpfe zu vermeiden sind. Mit diesen Best Practices, die aus der Kundenliste von Burton Group abgefragt wurden, sollte der CIO beginnen.
Servervirtualisierung, so schrieb er, sei die einzig erfolgreiche technologische Entwicklung der vergangenen 18 Monate gewesen. Jene CIOs, die den Trend erkannt haben und sich bereits ein Stückweit mit Virtualisierung beschäftigen, könne er nur beglückwünschen.
Zunächst einmal beschrieb er die Gründe für den Einsatz ganz pragmatisch: So seien die Kunden und die Geschäftsführer der CIOs bereits bestens informiert und verlangten die Technologie. Doch wer sie nur als interne Modernisierungsmaßnahme betrachtet, müsse sich auch mit den Kostenpunkten auskennen. Sonst wird er falsche Argumente verwenden. Der CIO muss die Geschäftsvorteile (schneller bessere Dienste zu liefern) unbedingt kennen und in den Vordergrund stellen.
Die Vorteile – mittelfristige Reduzierung von Kosten, Energie- und Verwaltungsaufwand – setzte Santos als bekannt voraus. Der Analyst warnte aber davor, einer schnellen Entscheidung für die Technik (zu der er dringend rät) eine ebenso schnelle Umsetzung folgen zu lassen. “Gehe, bevor du läufst”, gab er als Motto mit auf den Weg. Er kenne einige IT-Abteilungen, die sehr erfolgreich an die Virtualisierung herangingen, berichtete der Marktkenner. Sie hätten bei nicht-geschäftskritischen Elementen der Rechenzentrumssysteme begonnen und sich von dort aus – unter Beachtung der eigenen Erfahrungen – in den Bereich der sensiblen Bereiche vorgearbeitet. Der auf die eigenen Bedürfnisse angepasste Rhythmus ist hier das Entscheidende, so Santos.
Bei der täglichen Arbeit mit virtualisierten Bereichen riet er dazu, die schnell wachsende Landschaft von innovativen Produkten von Drittanbietern für sich zu nutzen. Diese entstehen ihm zufolge derzeit wie ein Biotop rund um die Virtualisierungslösungen. Sie erleichtern den Betrieb und die Migrationsaufgaben – wenn sich der CIO zuvor die Mühe macht, sich gründlich in diesem Bereich zu informieren und das Passende zu suchen.