Guter digitaler Ruf ist unerlässlich für erfolgreiche Bewerbung
Das Web 2.0 hat die Bewerbungsverfahren stark verändert. Karrierenetzwerke wie Xing gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dies stellt auch völlig neue Anforderungen an die Bewerber.
“Ich denke, dass Bewerber ihre Präsenz im Web 2.0 strategisch planen müssen, um in Zukunft konkurrenzfähig zu sein”, sagt die Karriereberaterin Svenja Hofert, die im Eichborn-Verlag kürzlich einen Bewerbungsratgeber veröffentlicht hat. Laut Hofert kommt es in erster Linie darauf an, sich zu präsentieren, um im Netz gefunden zu werden. Der Bewerber hat dabei eine Bringschuld, er sollte sich selber empfehlen und folglich aktiv statt passiv sein. Zudem gehe der Trend weg vom Foto hin zum Bewerbungsvideo.
“Es ist toll für die Bewerber, dass sie aktiv Blogs, Videos, Podcasts, soziale Netzwerke und andere Hilfsmittel bei ihrer Stellensuche einsetzen können”, so Marc Emde, Geschäftsführer des Kölner Personaldienstleisters KCP Executives. Allgemein habe sich die Anzahl der Bewerbungen erhöht, weil es per Mail schneller gehe und nichts koste. Dadurch sei es für die Researcher und Mitarbeiter der Personalabteilungen schwieriger geworden, aus der Fülle der Bewerber auszuwählen. “Netzwerke wie Xing helfen dabei, die ‘Richtigen’ für die Vakanzen zu finden. Die Durchdringung und die Ansprache mittels der vorhandenen Kontakte ist viel einfacher geworden. Doch das von Frau Hofert angesprochene Nutzen neuer technischen Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Einstellen eines Videos, wird von den Bewerbern vielfach noch nicht angewandt. Weiterhin sind schätzungsweise nach wie vor 80 Prozent der Bewerbungen trotz Seminaren, Büchern etc. verbesserungsbedürftig.”
Die KCP Executives habe aus diesem Grund mit Concludis ein Instrument entwickelt, das den Bewerbern die Möglichkeit gebe, ihren Lebenslauf in der europäischen DIN-Norm 5008 für Bewerbungen zu gestalten. “Das ist eine sehr übersichtliche Variante, die absichert, dass alle wichtigen Angaben in immer derselben Reihenfolge vorkommen, was es den Mitarbeitern der Personalabteilungen viel leichter macht die Bewerber, auch qualitativ zu vergleichen. Der Bewerber kann den Lebenslauf lebenslang verändern und ergänzen”, erläutert Emde.