Dell setzt auf Sparkurs
Dell will einen seiner drei US-Produktionsstandorte schließen. Das gab der PC-Hersteller am 31. März bekannt. In dem betroffenen Werk in Austin, Texas, werden Desktop-Computer nach Kundenwunsch, also entsprechend Dells Direktvertriebsmodell “Built to order” hergestellt.
Die Schließung ist Teil eines selbstverordneten Sparpakets, mit dem Dell die Zahl seiner Beschäftigten um 8800 Stellen reduzieren will. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen bisher 3200 Jobs abgebaut. Insgesamt sollen im Laufe der nächsten drei Jahre durchschnittlich drei Milliarden Dollar pro Jahr eingespart werden.
Derzeit unterhält Dell noch zwei weitere Werke in den USA, eines in Tennessee und eines in North Carolina. Der Hersteller hatte den Standort Austin erst vor wenigen Jahren erneuert und vergrößert. Im Jahr 2004 fertigte das Unternehmen dort nach eigenen Angaben 23.500 Computer pro Schicht.
Nach dem sich Michael Dell, der Gründer des Unternehmens, im Jahre 2004 von der Unternehmensleitung verabschiedet hatte, ging es mit dem Unternehmen bergab. Dell verlor seine Position als weltweit führender Computerhersteller an den Konkurrenten Hewlett Packard. Deshalb kehrte im Januar 2007 der Firmengründer an die Unternehmensspitze zurück.