So lauten die wichtigsten Ergebnisse einer neuen Umfrage der Marktforschungsfirma von Frost & Sullivan in Europa. “Üblicherweise geht es in unseren Analysen vor allem darum, Produkte und Dienstleistungen zu bewerten – in diesem Fall Laptops, Mobiltelefone, Smart Phones und Wireless-Service-Provider”, erläuterte Tonya Fowler, Leiterin des Bereichs Competitive Benchmarking Services von Frost & Sullivan. “Nun haben wir die Fragestellung um einen interessanten Aspekt erweitert: Welchen Stellenwert haben übergeordnete, das heißt globalere Themen bei europäischen C-Level-Führungskräften.”
Dabei erfuhren die Studienautoren, dass in europäischen Unternehmen Venture-Capital-Fonds als bevorzugte Finanzierungsquelle gelten. Ebenfalls von großer Bedeutung sind Investitionen durch Anteilseigner sowie private Investitionen, die über persönliche Netzwerke akquiriert werden. Unbeliebteste Kapitalgeber sind Banken und andere Finanzinstitute.
Die Mehrheit der Befragten hält Kosteneinsparungen für den größten Vorteil von Outsourcing-Maßnahmen. Als weitere positive Aspekte wurden genannt: Personalausbau im Ausland, Erweiterung der globalen Präsenz und die Möglichkeit zur Sondierung neuer Märkte. Gleichzeitig herrscht jedoch in einigen Unternehmen Skepsis bezüglich der Service- und Leistungsqualität.
Bei der Frage, wie sie es mit der Sicherheit halten, sagten die meisten europäischen Unternehmen, sie verfügen über ein Sicherheitssystem zum Schutz vor terroristischen Aktivitäten. Dazu zählen unter anderem Datensicherung, diverse Schutzmechanismen in Software und Hardware und die Dezentralisierung von Daten. Beim Thema Videoconferencing haben sie erkannt, dass es ein “äußerst hilfreiches Instrument zum Zeit- und Kostensparen” ist. Zudem halten es viele Führungskräfte für ein einfaches Mittel zum Informationstransfer und für eine effiziente Kommunikationsmethode. Weitere Pluspunkte: die Möglichkeit zur direkten visuellen Interaktion mit Kunden und Geschäftspartnern ohne Notwendigkeit zur Präsenz vor Ort sowie die Umweltfreundlichkeit.
42 Prozent der Befragten waren C-Level-Führungskräfte, 44Prozent Vice Presidents, 5Prozent Eigentümer, die restlichen 9 Prozent andere Unternehmensvertreter. Der größte Anteil im Wirtschaftsraum EMEA der teilnehmenden Firmen ist in Israel (17 Prozent) angesiedelt, gefolgt von Großbritannien (15 Prozent), die übrigen haben ihren Sitz in Deutschland, Frankreich, Schweden, der Schweiz, Finnland oder Italien. Knapp ein Fünftel der Unternehmen stammen aus der Technologie- oder der Telekombranche und erzielen Umsätze in Höhe von mindestens 100 Millionen Dollar. Befragt wurden außerdem Organisationen aus der produzierenden Industrie sowie aus den Bereichen Healthcare, Biotechnologie/Biomedizin und Beratung.
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