Netzagentur: Knoten bei UMTS geplatzt
Acht Jahre nach der Versteigerung der UMTS-Frequenzen entwickeln sich die mobilen Datenübertragungen zu einem Wachstumstreiber im Telekommunikationsmarkt. Zu dieser Feststellung kam die Bundesnetzagentur bei der Vorstellung ihres Jahresberichts 2007.
Das Wachstumspotential des Mobilfunks sei in Deutschland bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Mit 97 Millionen Mobilfunkteilnehmern und einer Penetrationsrate von 118 Prozent im statistischen Durchschnitt sei das Potential bei weiteren Verträgen zwar begrenzt. Über Flatrates und günstige Angebote seien 2007 jedoch zirka 11 Milliarden zusätzliche Gesprächsminuten aus Mobilnetzen geführt worden.
Zehn Prozent aller Haushalte haben demnach nur noch ein Mobiltelefon und verzichten auf den Festnetzanschluss. Die Entwicklung, Festnetz- durch Mobilfunktelefonate zu ersetzen, sei keineswegs abgeschlossen, sondern werde weitergehen.
Andererseits habe das Festnetz hohe Zuwachsraten bei Breitbandanschlüssen zu verzeichnen. Mit 20 Millionen Breitbandanschlüssen habe Deutschland eine Zuwachsrate von 5 Millionen Kunden gegenüber dem Vorjahr und sei damit Spitzenreiter in Europa.
Rund 3,9 Millionen Deutsche nutzten zudem Voice over IP und wickelten damit schätzungsweise umgerechnet 16 Milliarden Gesprächsminuten ab. Der Jahresbericht 2007 kann kostenlos aus dem Netz geladen werden.