Der Ansatz des Herstellers HP, an die Virtualisierung heranzugehen, ist von der Hardware geprägt. So sollen in derselben Weise, wie die PCs einst die Computerterminals ersetzten, neue Lösungen ins Office kommen: Blade PCs und voll ausgestattete Blade Workstations wandern ins Rechenzentrum, während sich auf dem Schreibtisch nur noch dünne, kleine, leise Thin Clients finden sollen.
Auch an die mobile Variante, Mobile Thin Clients, wurde gedacht. Das sind Laptops ohne Festplatte, leere Maschinen also, die bei Verlust leichter ersetzbar sind als die Daten, die Vertriebler und Manager auf ihren Laptops transportieren. Aus der Perspektive des Nutzers soll beim Einloggen dennoch alles automatisch da sein, was er an Anwendungen und Daten braucht.
Und für den Admin soll sich die Arbeit sehr stark vereinfachen. Referenzkunden, wie die Bootham School im britischen York etwa, haben die Migration mit nur drei Mann gestemmt. So lange brauchte die Ersetzung ihrer PC-Landschaft in Klassenzimmer und Bibliothek durch die virtualisierte HP-Welt, hieß es vom zuständigen IT-Leiter der Schule.
“Je mehr Daten über Festplatten in PCs verteilt sind, desto eher kann jede Manipulation damit, alle unberechtigten Zugänge und Änderungen und der Verlust zum Existenzproblem für eine Firma werden. Dagegen hat ein Thin-Client-basiertes Office diese Nachteile nicht hat – sogar der Booting-Vorgang geht rasanter und spart jede Woche über die Organisation hinweg ein paar Mannstunden Wartezeit, bestätigen”, sagte Jim Campbell, Market Development Manager, Client Virtualisation, HP EMEA.
Das bestätigte, ihm zufolge, jetzt bereits eine Reihe von großen und kleineren Firmen, die die Lösung einsetzen. Darunter ist die Lloyds Bank, die ihre Börsenrechner damit ersetzt hat. Nach Angaben von HP hat die Thin Client Unit im Jahr 2007 allein 500.000 Einheiten ausgeliefert. In Europa will der Konzern die Konkurrenz in Sachen Virtualisierung noch in diesem Jahr hinter sich lassen.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.
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Zurück zu dem
Oh du schöne neue Welt
Es ist doch schön festzustellen, dass immer mehr Hersteller aus dem Unix und Windows Umfeld endlich begriffen haben das Daten zentral besser aufgehoben sind. Diese Technik hatten wir schon seit der Einführung von „Mainframes“. In den letzten 15 Jahren wurde uns aber von den gleichen Herstellern gesagt, das nur eine Client Server Architektur und verteilte Rechenleistung Zukunft hat. Das was uns jetzt als Neuerung vorgesetzt wird gibt es schon seit über 30 Jahren und dies mit ausgereiften Betriebssystemen (z.B. IBM zOS und Siemens BS2000 (OSD). Auch die damaligen Terminals waren „Thin Clients“ nur schwerer und meistens grün/schwarz. Auch die success Story das nur 3 Administratoren diese Umstellung geschultert haben, ist für Mainframer = Betreiber von Zentralen IBM zOS Umgebungen normal. Ich kann nur sagen: Einsicht ist der erste Weg zur Besserung!
Alter Hut
Was HP da propagiert, ist - wie mein Vorposter schon geschrieben hat - seit Jahrzehnten bekannt. Im UNIX- und auch Windowsumfeld hat Sun seit vielen Jahren die SunRay im Angebot. Im Zusammenspiel mit Solaris können so sicher und zuverlässig zwei- bis dreistellige Benutzerzahlen *pro Server* bedient werden. Der Vorteil beim Personalaufwand für Wartung und Client-Maintenance ist im SunRay-Umfeld schon immer Realität gewesen. Aber niedlich, dass unterdessen immer mehr Firmen diese Vorteile entdecken, nachdem der Versuch mit Client-Server als gescheitert betrachtet werden darf.
Back to the roots
Da kann ich nur zustimmen!
Nur durch "Thin Clients" (früher "Terminals") ist der Wildwuchs von Applikationen und Datensammelwut in den Griff zu bekommen.
Von Trojanern, Viren und Pishing ganz abgesehen.
Für proprietäre Betriebssysteme gibt es keine Viren!
HP sollte sich daran erinnern, dass mit RTE, MPE und HP-UX viele Kunden sehr zufrieden waren und den "Mainframes" nachtrauern.