Die beiden Verhandlungspartner wollten sich jedoch nicht zu den Vermutungen äußern. Sie sind nicht neu, bereits vor einigen Monaten hatte es Gerüchte gegeben, dass Google an Skype interessiert sei. Im Fall einer Übernahme soll ein Kaufpreis zwischen 4 und 6 Milliarden Dollar zur Verhandlung stehen.
Im September 2005 kaufte Ebay Skype für 3,1 Milliarden Dollar, davon wurden 2,6 Milliarden Dollar bar gezahlt, der Rest in Aktien, verteilt auf die Jahre 2008 und 2009. Im Oktober des Vorjahres musste Ebay Abschreibungen in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar an Skype vornehmen, was mitunter zu einem Wechsel an der Führungsspitze beitrug.
Nach der Übernahme zweifelten Branchenexperten den Sinn hinter dem Deal an. Vor dem Hintergrund, dass der Anbieter der Auktionsplattform bereits weitere Projekte in der Telekommunikationsbranche betreibt, könne Google hingegen umso mehr an Skype profitieren. Insbesondere in Hinblick auf die Ambitionen des Internetkonzerns, in das Mobilfunkgeschäft einzusteigen, bietet Skype interessante Möglichkeiten.
Auf der Gegenseite habe Ebay seit der Skype-Übernahme vieles falsch gemacht. So verhielt sich die Integration und Weiterentwicklung der Dienste relativ stagnierend im Portfolio. Bei der Entwicklung von B2B-Diensten, stärkeren Community-Services und Consumer-to-Consumer-Angeboten hinke Ebay eigenverschuldet hinterher. “Die Integration von Skype in Ebay selbst nicht voranzutreiben, stellt den größten Fehler des Unternehmens dar”, sagte Markus Hübner, ein Markenexperte von Brandflow.
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