Lange hat der Bann damit nicht gedauert: Erst Donnerstag vergangener Woche war er ausgesprochen worden. Als Grund führten die General Services Administration (GSA) knapp an, dass IBM gegen Regeln einer Behörde verstoßen habe. Die Kollegen von CNET ermittelten, dass es sich um “ethische Regeln” gehandelt habe, die von Big Blue verletzt worden seien. Schlimm kann es nicht gewesen sein: viele Aufträge sind IBM durch den Ausschluss sicher nicht entgangen – wenn überhaupt. Mit Aufträgen staatlicher Behörden erzielt das Unternehmen einen jährlichen Umsatz von etwa 1,4 Milliarden Dollar.
Dem Schritt der GSA war eine Beschwerde der Environmental Protection Agency (EPA) vorausgegangen. “Der zeitweise Ausschluss basiert auf einer Untersuchung möglicher Verstöße gegen Beschaffungsgrundsätze der EPA im Falle eines Angebots vom März 2006”, teilte IBM vergangene Woche mit. “Die Staatsanwaltschaft des Eastern District of Virginia hat einige IBM-Angestellte vorgeladen, um Aussagen und Unterlagen zu möglichen Kontakte zwischen Mitarbeitern von IBM und der EPA zu erhalten.”
IBM zufolge erhalten alle Angestellten mit Kontakt zu Behörden ein spezielles Training für den Umgang mit Regierungsstellen. Man stehe auch weiterhin mit der EPA in Kontakt, um bei der Aufklärung der nach wie vor bestehenden Vorwürfe zu helfen. Mittlerweile sei auch die Staatsanwaltschaft des Eastern District of Virginia eingeschaltet.
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