Forscher nutzen IBM Supercomputer beim Kampf gegen HIV
Eine der größten Herausforderungen in der medizinischen Forschung war und ist es, einen Impfstoff gegen das HIV 1-Virus zu finden. Forscher der Universität Edinburgh und dem IBM Thomas J. Watson Forschungszentrum in Yorktown Heights, N.Y. gehen dieses Ziel jetzt gemeinsam an.
In einem auf fünf Jahre angelegten Forschungsprojekt nutzen die schottischen Experten dabei die herausragenden Simulationsfähigkeiten des weltweit schnellsten Supercomputers IBM Blue Gene, um simultan die Auswirkungen mehrerer Impfstoffe gegen das Virus zu beobachten, um so schneller Forschungsergebnisse vorzulegen.
Der neue Aspekt der Zusammenarbeit ist ein Versuch, mehrfache Hemmstoffe gleichzeitig zu entwerfen und dadurch zu verhindern, dass sich der anpassungsfähige Virus zu schnell verändert und dadurch die medikamentöse Therapie unwirksam wird, so wie es bei einzelnen Hemmstoffen schon der Fall ist.
“Unsere frühen Resultate sind viel versprechend und zeigen, dass wir Computer benutzen können, um zu simulieren, welche Moleküle das HIV-Virus am effektivsten eindämmen können”, sagte Jason Crain von Universität Edinburgh.
“Eine der großen Herausforderungen in der Medizin ist es, einen Impfstoff für das HIV-Virus zu finden”, sagt der IBM-Forscher Glenn Martyna. “Durch die Kombination der experimentellen Forschung an der Universität von Edinburgh und der Simulationsfähigkeiten des weltweit leistungsfähigsten Supercomputers Blue Gene, kommen wir diesem Ziel ein ganzes Stück näher”, erklärte Martyna.
Die Universität von Edinburgh mischt an der vordersten Front beim High Performance Computing mit. Die Universität bietet die größte Vielfalt an Supercomputeranlagen aller Universitäten in Europa. Im Jahr 2004 brachte die Universität den ersten IBM Blue Gene-Supercomputer nach Europa.