Die Blogger stehen jedoch unter andauerndem Druck, der sich auch auf ihre Gesundheit und Lebensqualität niederschlägt, berichtet die New York Times. Aktuell gibt auch der Tod der beiden US-Blogger Marc Orchant und Russel Shaw im Alter von 50 und 60 Jahren Grund zur Annahme, dass beruflicher Stress mit ihrem Tod zu tun haben könnte.
Ein Problem, unter dem viele Blogger leiden, ist die Verschmelzung von Arbeitsplatz und Wohnung. Die meisten Weblog-Autoren erledigen ihre Arbeit nicht in einem Büro, sondern zu Hause. Die daraus entstehenden ungeregelten Arbeitszeiten führen oft zu dem Gefühl, keine Freizeit zu haben. Außerdem ist es essenziell, Neuigkeiten möglichst schnell zu veröffentlichen. Wer zuerst interessante Berichte liefert, kann auch mit einer höheren Anzahl an Klicks und damit auch mit einem größeren Interesse von Werbekunden rechnen. Dieser Druck, sich in einem niemals enden wollenden Informationsfluss zu befinden, über den es zu berichten gilt, führt bei vielen zu gesundheitlichen Problemen. Viele klagen über Gewichtsprobleme, Schlafstörungen oder Erschöpfung.
Ein Faktor, der den Druck auf professionelle Blogger noch erhöht, ist die Bezahlung. Für einige kann ihr Weblog zu einer lukrativen Einnahmequelle werden, andere bekommen lediglich zehn Dollar pro Beitrag, was sie zu einem großen Output an Artikeln zwingt. Wer Blogs für größere Seiten schreibt, verdient zu Beginn ungefähr 30.000 Dollar pro Jahr und kann sich zu einem Einkommen von 70.000 Dollar hocharbeiten. Einige Unternehmer haben sich auch selbst kleine Blog-Imperien aufgebaut, mit denen sie sogar mehrere tausend Dollar im Monat verdienen. Andere können froh sein, wenn sie die 1000-Dollar-Grenze nicht unterschreiten.
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Totgebloggt: So will ich nicht enden
TRACKBACK: Schlimme Nachrichten aus dem "Land der unbegrenzten Möglichkeiten". Wie die New York Times (NYT) am Wochenende berichtet hat, bloggen sich dort manche bezahlten Profi-Blogger bis an den Rand der physischen Erschöpfung und darüber hinaus. Aktueller Anlass für den Artikel, der auch hier, hier und hier aufgegriffen wurde, war der Tod der beiden US-Blogger Marc Orchant und Russel Shaw aus Florida im Alter von 50 und 60 Jahren. Das Blatt vermutet, dass der starke berufliche Stress mit ihrem Tod zu tun haben könnte.
Find ich echt krass,
Ich finde das echt krass, aber mich überraschen auch die Zahlen, die da genannt werden. OK, mit bloggen Geld verdienen, ok. Aber doch meist nur, wenn man selbst einen Blog betreibt. Aber als angestellter Blogger schreiben? Ich hab mal runtergerechnet, wieviel Beiträge selbst die hochbezahlten Blogger mit 70.000 Dollar p.a. pro Tag schreiben müssen, um das zu erzielen. Gekommen bin ich bei einem Durchschnittsverdienst von 10 Dollar pro Beitrag auf 23!! Beiträge pro Tag. Da kann meiner Meinung nach nicht mehr viel Qualität über bleiben.
Torsten