Finjan entdeckt “Geschäftsmodell” Crime as a Service

Wie die Experten in Finjans Malicious Code Research Center weiter mitteilten, haben sie einen neuen Trend entdeckt. Die Kriminellen haben demnach eine Möglichkeit gefunden, sich nicht mehr selbst die Finger schmutzig zu machen, sondern eine Art “Dienstleistung“ anzubieten.

Als Ursache für diese Entwicklung konnten sich die Experten vorstellen, dass die zunehmende Kommerzialisierung der Web-Verbrechen (Cyber Crimes) dazu beitrage, ganz normale Geschäftsmodelle aus der Wirtschaft zu übernehmen. Der neue Hacker in Nadelstreifen gehe so vor, dass er nur die Werkzeuge für Spamming, Spoofing und Datendiebstahl bereitstelle und womöglich das Know-how liefere.

Diese Beobachtung hätten die Finjan-Forscher gemacht, weil sie den Markt für Hacking-Toolkits genau beobachteten und Muster erkannt hatten. Diese hatten zu echten “Geschäftsangeboten” für die Verbrecherszene geführt. Dabei sei es um die Installation von Malware auf harmlosen Websites gegangen, oder auch um die Installation und den betrieb eines eigenen Crimeware-Servers.

Nach Ansicht von Yuval Ben-Itzhak, CEO von Finjan Software, sei dies ein Zeichen dafür, dass die Cybercrime-Szene gereift sei und sich nach Möglichkeiten umsehe, nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, sondern die offensichtlich rückverfolgbaren Verbrechen über Handlanger abzuwickeln. Ein nächster Schritt seien spezialisierte “Dienste” für geografische Regionen oder besondere Zielgruppen.

Silicon-Redaktion

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