IG Metall und Nokia haben das Volumen des Sozialplans mit insgesamt 200 Millionen Euro bekannt gegeben. Ende Juni wird das Werk seine Tore schließen. Dann, so heißt es weiter, sollen für die rund 2300 Angestellten die individuellen Kündigungsfristen gelten. Zudem würden die Beschäftigten für die Dauer von zwölf Monaten in einer Transfergesellschaft angestellt.
Noch keine neuen Details gibt es derzeit über die Verhandlungen zwischen dem Bundesland Nordrhein-Westfalen und dem Handy-Hersteller. Das Land hatte von dem finnischen Konzern mit Zinsen insgesamt 60 Millionen Euro Fördergelder zurückgefordert. Am 31.März war die gesetzte Frist ohne eine Zahlung seitens Nokia abgelaufen.
Doch immerhin hatte die Forderung für Gesprächsbereitschaft gesorgt. Man hoffe in Verhandlungen mit der Landesregierung zu “einer gemeinsamen Lösung” zu kommen. Auch im Wirtschaftsministerium, wo derzeit eine Klage gegen Nokia wegen der Zahlungsweigerung vorbereitet wird, nannte man die Gespräche “konstruktiv”.
Streitpunkt ist die Zahl der Arbeitsplätze, die Nokia laut einer Klausel des Fördervertrages schaffen sollte. Im Wirtschaftsministerium von NRW vertritt man die Ansicht, Nokia habe zu wenige Stellen geschaffen, was der Konzern zurückweist.
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