Cisco rüstet Self Defending Network nach
Der Netzwerkkonzern Cisco Systems will den wachsenden Markt für Unified Communications stärker adressieren und greift dabei die Sicherheitsanforderungen der potentiellen Kunden auf. Der Ansatz des Self Defending Network wird jetzt um weitere Funktionen erweitert.
So sollen IT-Risiko-Management, Compliance-Unterstützung und sichere Unified Communications eingebaut werden, teilte Cisco mit.
Für das ‘Intrusion Prevention System (IPS) 6.1’ steht jetzt die Lösung ‘IPS Manager Express’ zur Verfügung, der das Monitoring und Reporting vereinfachen soll. Für die Cisco Adaptive Security Appliance hat der Hersteller ein Modul mit einem Durchsatz von 650 Mbit/s bereit gestellt. Höhere Leistungsfähigkeit bietet demnach auch das neue Firewall-Service-Modul (FWSM) 4.0 für Cisco-Switches, das einen sicheren Datenaustausch zwischen Hosts mit bis zu 50 Gigabit pro Sekunde erlauben soll. Die Integration der ungetunnelten VPN-Lösung ‘GET VPN (Group Encrypted Transport VPN)’ in den ‘7200 VPN Services Adapter’ soll Performance-Steigerungen um bis zu 300 Prozent erlauben.
In puncto Endgeräte-, Anwendungs- und Content-Sicherheit hat Cisco die Software ‘Security Agent CSA 6.0’ für Laptops und Server auf den Markt gebracht. Sie soll sogar Day-Zero-Attacken abwehren, ferner dazu betragen, den Verlust kritischer Daten zu vermeiden und bringt zudem signaturbasierte Antivirusfunktionen mit. Die neue Web Application Firewall soll Unternehmen, die mit Web 2.0 arbeiten, besser schützen. Die neue Appliance inspiziert den gesamten HTML- und XML-Datenverkehr und schaltet hier Bedrohungen aus.
Auf Router-Ebene setzt Cisco auf die Technik des Partners Trend Micro in Form eines Content-Filter-Feature. Für einfacheres Security Monitoring bringt Cisco ‘CS-MARS 6.0’. Die Software soll auch die Integration von Fremdprodukten im Netzwerk gestatten. Die Verwaltungssoftware Cisco Security Manager liegt jetzt in der Version 3.2 vor.
Cisco will mit dieser Security-Offensive vor allem in Deutschland punkten. Schließlich habe eine aktuelle Studie von den Marktforschern bei Berlecon Research ergeben, dass deutsche Unternehmen verstärkt in IP-basierte Kommunikationsplattformen investieren wollen. Der Studie zufolge planen demnach mehr als 20 Prozent der befragten ITK-Entscheider, in ihrem Unternehmen die Daten-, Sprach- und Videokommunikation künftig über ein gemeinsames IP-Netzwerk abzuwickeln. Bei der Technologie-Auswahl haben für deutsche CIOs Sicherheitsaspekte die allerhöchste Priorität, zitierte Cisco aus dem Report.