Erreicht werden soll dieses Ziel unter anderem durch Investitionen in chinesische Firmen, die sich auf die Bereiche Social Networking und mobiles Internet konzentrieren. Details wollte Lee jedoch nicht nennen. Zuletzt beteiligte sich Google mit rund einer Million Dollar am Social-Networking-Spezialisten
Comsenz. Auch gilt Google als Investor beim chinesischen Peer-to-Peer-Spezialisten
Xunlei.

Google war es zuletzt gelungen, seinen Marktanteil im Reich der Mitte auszubauen – er wuchs von 17 auf 26 Prozent. Damit ist Google zwar an Yahoo China vorbeigezogen, gegen den Platzhirsch Baidu kommt der Suchgigant allerdings nicht an. Baidu bringt es auf einen Marktanteil von 60 Prozent.

“Es ist ein schwieriger Plan, Boden gut zu machen gegenüber einem fest etablierten, stark überlegenen Wettbewerber”, so Lee. “Denn es gibt eine bestimmte kritische Masse, den Vorteil der Größe und den Effekt der Mund-zu-Mund-Propaganda, den man überwinden muss.”

Tatsächlich scheint China für den Westen nicht die Goldgrube, als die sie oftmals scheint. Das belegt nun eine akribische Studie der Historikerin und Wirtschaftswissenschaftlerin
Qinglian He. Demnach hat sich die Hälfte der ausländischen Kapitalgeber nach fehlgeschlagenen Investitionen bereits wieder aus China zurückgezogen. Von den über 500.000 Unternehmen, die in der Volksrepublik verblieben sind, können 220.000 als nicht aktiv bezeichnet werden. Und von den 280.000, die aktiv sind, erzielen nur zwei Drittel Gewinne. Die Profitträume der anderen sind geplatzt.

Silicon-Redaktion

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