Vielen Anwendern fehlt dabei offenbar eine “handfeste” Komponente. Sie empfinden beispielsweise kontaktlose Kreditkarten als unpersönlich, sagte Studienautor Andrew McDiarmid während der Konferenz UPSEC (Usability, Psychology an Security) in San Francisco. Es fehle eine Bestätigung für die Transaktion – etwas wenn der Verkäufer die Kreditkarte am Ende eines Einkaufs zurückgibt. “Die Anwender wollen ein Feedback”, so McDiarmid.
Ein anderes Missverständnis, das die Untersuchung ans Tageslicht brachte, ist die weit verbreitete Meinung, dass Kreditkarten mit RFID-Ausstattung nur von bestimmten Geräten ausgelesen werden können. Das sei falsch. Infolgedessen sei es kaum verwunderlich, dass nur zwei Umfrageteilnehmer ihre RFID-Kreditkarte mit einem Mini-Faradayschen-Käfig schützten, so dass die Karte nicht durch Dritte ausgelesen werden kann.
Gemeinsam mit seiner Kollegin Jennifer King äußerte McDiarmid in dem Studienpapier auch Bedenken daran, wie Endanwender vor dem Hintergrund von Regierungs- und Handelsinteressen informiert werden. Trotz umfassender Informationen der US-Regierung zum ePass oder dem Kreditkartenunternehmen Visa zur kontaktlosen Kreditkarte verstehe der größte Teil der Öffentlichkeit nicht das grundlegende Konzept von RFID – und damit auch nicht die damit verbundenen Sicherheitsrisiken.
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